„Ich brauch‘ Tapetenwechsel“, sprach die Küche

Nachdem das Vorhaben wegen mehrerer langwieriger Erkrankungen wiederholt verschoben werden musste, soll es im Juni nun endlich in die Tat umgesetzt werden: Küche streichen und neue Deko.

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Nach sechs oder sieben Jahren im Stil einer ländlichen Deel mit Motiven der ostholsteinischen Küste des Mare Balticum soll es nun mehr gen Hamburg gehen. Damit es wieder so wohnlich wird wie bisher, ist eine sorgfältige Auswahl bei den Motiven für die Bilderrahmen notwendig. Nicht ganz einfach, hat die letzte Zählung der Heimat-Fotos auf unserer Fotofestplatte doch exakt 4.493 Dateien ergeben. Die Qualität moderner digitaler Spiegelreflexkameras ist ja schön und gut, aber der klassische Zelluloidfilm mit seinen 36 Aufnahmen (und den Kosten für Entwicklung und Abzüge!) hat dem Knipstrieb wenigstens noch gesunde Zügel angelegt.

Hinzu kommen die weiteren Möglichkeiten, die das digitale Zeitalter bietet: Klassisches „gedruckt wie geknipst“, oder Spielereien mit Daguerreotypie-Optik, Farbklecksen, Leinwand-Effekt, Polaroid-Foto-Fake… Die Auswahl ist schier unendlich, zumal die Frage der ansprechenden Präsentation auch noch gelöst werden muss: Die alten Rahmen im skandinavischen Stil behalten? Auf etwas Neues umsteigen? Verschnörkelt? Rahmenlos? Sachliches Schwarz? Oder gar mal etwas Luxuriöses in Form eines Drucks auf gebürstetem Aluminium?

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Dabei ist es keinesfalls so, als würde da bei meinem Gemahl und mir ungetrübte Einigkeit bestehen! Unzählige Kannen Kaffee sind seit Sonnabend über dieser Diskussion draufgegangen, und von einer Einigung wir noch sehr weit entfernt.

Bin mal gespannt, ob wir unseren Zeitplan für die Renovierung wirklich halten können…