Mal ehrlich – wenn Mutter Natur ihre Erfindung „Mensch“ vor der Serienproduktion von irgendeiner Kommission hätte abnehmen lassen müssen, wäre sie doch mit Pauken und Trompeten durchgerasselt. Es gibt so vieles an dieser Konstruktion, das schlechter geplant ist als der Berliner Flughafen.
Die Haare auf Armen und Beinen etwa brauchen wir nun nicht wirklich mehr zum Überleben, aber sie wachsen unser ganzes Leben lang. Wenn hingegen der zweite Satz Zähne weg ist, isser weg.
Futsch.
Wir können innerhalb von einem Tag zwei Kilo zunehmen, sie wieder loszuwerden, dauert hingegen einen Monat.
Mindestens.
Nicht zu vergessen die Körperteile, die im umgekehrten Verhältnis von Beanspruchung zu Fragilität vor bösen Begegnungen geschützt sind: Wenn wir uns im engen Kellergang den Arsch Pöter an einem Fahrradlenker stoßen, grunzen wir höchstens ein leicht genervtes „Mist“. Stoßen wir uns jedoch den kleinen Zeh an einer hervorstehenden Kante, können wir das Hohe C besser jodeln als Montserrat Caballé. So wie ich gerade nach dem Jogging beim Einstieg in die Dusche.
Erwähnte ich, dass ich die Erfindung „Mensch“ in einigen Teilen für ziemlich schlecht geplant halte?
Schönen Montag!