Alte Geschichten sind was Herrliches, wenn Oma und Opa sie erzählen. Obwohl sie sich immer gleich anhören – wie eine wieder und wieder abgespielte Schallplatte – macht es einfach Spaß, ihnen zuzuhören.
Auch wenn mir das Privileg, Großvater zu werden, aus verwehrt bleiben wird (die Gründe dafür sind bekannt), will ich mich in den nächsten drei Wochen dennoch an dieser Kunst versuchen.
Denn, liebe Freunde und Leser des Wortgepüttscher, es geht in den Urlaub!
Damit hier nicht aber drei Wochen lang das große Schweigen herrscht, habe ich mir überlegt, einfach noch einmal jene zehn Beiträge zu re-posten, die laut der praktischen Statistikfunktion von WordPress am meisten Zuspruch bei Ihnen und euch gefunden haben (an dieser Stelle übrigens ein dickes „Danke schön!“ fürs Lesen, Liken und Mitpüttschern in den Kommentaren).
Ich wünsche viel Spaß und gute Unterhaltung in den nächsten drei Wochen mit der kleinen „Nostalgierevue“. Den Anfang machen wir gleich heute mit Platz # 10:
Murphy kann mich mal!
Original gepostet am 24. Februar 2014
Auch so genannte Markenware hat irgendwann mal das Ende ihrer Haltbarkeit erreicht. Aber warum, verflixt nochmal, muss sowas immer im unpassendsten Moment passieren? „Das Nutellabrot fällt immer auf die Marmeladenseite“ oder wie auch immer der Spruch von diesem Herrn Murphy lauten mag. Jedenfalls hat nach langen treuen Diensten dieser Brausekopf am Schlauch (den fachlich korrekten Namen könnte mein Mann als versierter Handwerker hier beiläufig einstreuen, aber der ist gerade für ein paar Tage verreist) in der Küche seinen Geist aufgegeben. Statt ganz normal ins Spülbecken zu laufen, spritzte das Wasser wild in der Gegend rum und ersparte mir fast die Dusche an dem dafür üblicherweise vorgesehenen Ort.
Das war gestern. Und was war gestern? Genau, Sonntag! Und ich hatte ein Problem – zu trivial für einen Notdienst, aber zu dringend um es zu ignorieren, denn schließlich brauchte ich irgendwie Wasser zum Kochen. Klar, ich hätte mich im Bad bedienen können, doch unser Waschbecken ist so klein, dass ich gerade mal den Zahnputzbecher dort gefüllt bekomme. Keine Chance für den Pott mit den Kartoffeln. Also war Do It Yourself angesagt.
Nun bin ich ein ziemlicher Dummy, was solche Haushaltskatastrophen anbetrifft. PCs, Mobiltelefone, Fernseher, DVD-Player und so weiter richte ich ohne Beschreibungsheft ein, aber tapezieren? Lampen anbringen?? Armaturen austauschen???
Zum Glück gehöre ich der kreativen Zunft an, so dass ich das Problem nach einem kurzen Besuch im Kellergelass und etwas Wühlen in meines Mannes Krimskramskiste doch lösen konnte. Zugegeben, das Ergebnis sieht völlig rundum und unheilbar bescheuert aus, doch bis mein Gemahl zurückkehrt und sich fachmännisch der Sache annehmen kann, tut es zuverlässig seinen Dienst und Murphy kann mich mal mit seinem Gesetz: