Das Thema bleibt irgendwie präsent – man könnte fast meinen, der Gott der Kommunikation wollte daran erinnern, dass es zum Fernsprechapparat noch mehr zu sagen gibt.
Wenn dem so ist, hätte er ja auch recht. Neulich wurden die vielen unnötigen und teilweise inhaltsleeren Gespräch erwähnt, die man so führt. Man kennt das: „Hallo, Schatz. Ja ich weiß, dass du in einem Meeting bist. Ich wollte dir auch nur sagen, dass du recht behalten hast – ich habe die kalte Pizza von gestern doch heute Morgen zum Frühstück gegessen!“
Doch da sind ja auch noch die völlig unnötigen Telefonate, die uns von völlig Fremden aufgenötigt werden – quasi das Spam des fernmündlichen Dialogs. So geschehen erst gestern bei mir:
„Guten Tag, ich rufe von __________ (folgt Name des Mobilfunkanbieters) an.“
„Ja, und?“
„Sie haben ja gerade Ihren Mobilfunkvertrag bei uns zum dritten Mal verlängert.“
„Richtig.“
„Und da wollte ich einfach mal fragen, ob Sie noch zufrieden mit uns sind?“
„Was für eine überflüssige Frage.“
„Äh, überflüssig… Ich verstehe nicht… wieso?“
„Na, wenn ich unzufrieden wäre – meinen Sie hätte dann nicht längst den Tarif gewechselt oder meinen Vertrag gekündigt?“
„Öhm… Auch wieder wahr.“
„Eben.“
Man sackt doch irgendwie innerlich ein bisschen zusammen, wenn man sich mit sowas rumschlagen muss, oder?