Mehr Dinge zwischen Himmel und Erde…

Okay, die Überschrift ist eigentlich ein Zitat aus Hamlet (für die ganz Genauen: 1. Akt, 5. Szene). Trotzdem sind wir bei Shakespeare an der passenden Adresse. Diesmal geht es um das Stück Macbeth, das hier schon einmal erwähnt wurde und sogar im selben Zusammenhang, der heute zur Sprache kommen soll..

Für alle, die keine Lust haben, sich durch die ollen Kamellen zu wühlen: Es gibt am Theater einen alten Aberglauben, dass es schlimmstes Unglück bringt, wenn man im Schauspielhaus den Namen des Stücks bzw. seiner Hauptfigur außerhalb der Proben oder der Vorstellung spricht.

Diesen Aberglauben erwähnte auch am vergangenen Montag Nicholas Parsons in der 3. Episode der aktuellen Staffel von Just A Minute auf BBC Radio 4, die in einer Sonderausgabe vom aktuell laufenden Festival Fringe in Edinburgh übertragen wurde. Zuerst verwendete er den allgemein anerkannten Euphemismus „the Scottish Play (das schottische Stück)“, der kein Unglück zur Folge hat, doch dann startete er die Spielrunde mit seinem üblichen Satz: „Macbeth – sixty seconds available, starting: NOW (Macbeth – sechzig Sekunden verfügbar, sie beginnen: JETZT!)“

Tscha, was soll ich sagen? Ich hörte noch „Macbeth – sixty sec…“ und dann brach der Livestream ab und ließ sich für den Rest der Sendung auch nicht wieder herstellen. Also, wenn das nicht spukig ist.

Die BBC bietet an, die Folge für nunmehr noch 27 Tage als Aufzeichnung auf der Webseite von Radio 4 zu hören. Hm…. bei jeder anderen Folge höchst verlockend. Nur: „Repetition (Wiederholung)“ ist beim Spiel Just A Minute an sich schon verboten – wie wird da erst der Frevel mit dem Scottish Play geahndet? Explodiert dann meine Stereoanlage? Irgendwie traue ich mich nicht……

 

 

 


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