Tweedusenunsöbenteihn is mol wedder een so genanntet „Superwahljahr“: In dree Bundslanden un föör den Bundsdag in Berlin wählt wi niege Parlamente. Düssen Maand sünd de Lüüd in Schleswig-Holsteen un Nordrhein-Westfalen domit togang no de Urne to geihn.
Nu deihn sik veele Lüüd düsser Doge bannig swoor domit, bi de Wahl mit to moken. Vun „Politikverdrossenheit“ schnackt se, un ’n böten wat kunn ik dat ook verstohn. Ik weet ja sölvs mannigmol nich wat ik seggen schall, wenn mi een no mien politischet Meen’n frogt. Löppt jo so eeniget dwars, dat kunn een nich anners seggen.
Ober, Kinners – wenn wi weiter in een bunte, free Demokrotie bleeven wull’n, denn kunn blots tohuus rümsitten un schümpen nich de Lösung sien. Seht to, dat ji so veele Informationen as mööglich vun so veele Quellen as mööglich över dat kriggt, wat in uns Land lots is. Blifft op’n Quivive. Mookt jo Gedanken. Ik meen: Richtig Gedanken moken un seht to, datt dat jo eegen sünd, domit ook jo Meenen jo eegen is.. Nicht so dösige „Stammtischparolen“ nosabbeln. Dat bringt nix.
Dann leggt fast, wat ji wullt: Schallt wi wieterhin en bunte, lebendige, freie, gastfrünnliche Demokratie blieven – ode schallt wi torüch in de dunkle Tieten vun vöör meist achtig Johren geihn, as een falschet Wort ode dien Leev to een Minsch vun dien eegen Sleit un wat weet ik nich alln’s di den Dood haar bringen kunnt…
Un denn mookt wat ut dat, wat ji wüllt!
Nich jedeen hett de Tiet, de Kraft ode de Gaav, sölvs wat in de Politik to moken, ’n Blog to schrieven ode op Demos to geihn, dat is mi ook kloar. Ober wählen kunn nu wirklich jedeen. Geht fix, deiht nich weh un kost nix.
Dat is ja ook nich so, as weer een an den Wahldag bunden. Wenn du da keen Tiet hest – mookt nix! Föör de Wahlen in Schleswig-Holsteen un Nordrhein-Westfalen kunn een al nu schon sein Krüüz moken: Du kunnst no de Bürgerdienste vun dien Gemeen geihn un al dor kurz in de Wahlkabine gohn ode du lasst di de Briefwahlunterlagen no Huus kamen.
Mien Mann un ik geihn jümmers direkt an den Dag vun de Wahl no de Urn. So richtig as uns Grootöllern dat mookt haarn, as se no de Schrecken vun dat Dritte Reich un in de Wirtschaftswunnertiet wies worrn sünd, wie wichtig dat is: Wi mookt uns ’n böten wat torecht in uns fein Sünndagswichs, un denn geiht wie to een Tiet no’t Wahllokal, wo uns so veel Lüüd as mööglich dorbi sehn kunnt. Wie denkt neemich, in düsse Tieten, wo so wenig Lüüd von düsset grote, wichtige demokratische Geschenk Gebruuk moken, frei wählen gohn to kunn’n, is dat wichtig, nich blots to wählen, sünnern dat ook so to moken, dat jedeen dat mitkriggt. As gotet, sichtboret Bispill vörangohn is uns bi Wahlen ganz besünners wichtig.
Ober wi un wo een dat nu mookt, is eenich schietegol – wichtig is, datt du överhaupt wählen geihst. Mook dien Krüüz!