Über mich

In Kürze

Männlich, 45+, gay, nordisch by nature, im Ruhrpott-Exil lebend, lese- und schreibverrückt, aktiver Sportler, anglophil, Plattdüütsch-Liebhaber, (meist) Fernsehignorant, dafür umso häufiger Hörer von BBC Radio 4 und gutgemachten Hörspielen, großes Herz für Schiffe und Seefahrt.

„Wortgepüttscher“, weil…

Püttschern = plattdeutsches Verb mit mehreren Bedeutungen, u. a. für „basteln“, „tüfteln“, „herumkramen“, aber auch „Zeit vertreiben“. Hier im Sinne von „ausprobieren“, „sich beschäftigen“ verwendet. Mein Heimathafen im Netz – Beobachtungen und Erlebnisse aus meinem Mikrokosmos, Gedanken zum Leben und gänzlich ausgedachte Geschichten in Romanlänge.

Fragen, Fragen, Fragen…

Vis à vis-Gespräche bei Live-Zusammenkünften von Menschen, das Journal Jar als Geburtstagsgeschenk, „Challenges“ im Social Network, der Liebster Award unter Bloggern… An jeder Ecke begegnen wir spannenden Fragen jeglicher Couleur, mit deren Beantwortung wir anderen ermöglichen, uns ein bisschen besser kennenzulernen. Hier ein paar Fragen, die noch etwas mehr über mich verraten:

Welche Person der Geschichte bewunderst du und warum?

Für mich ist jeder Mensch, der kranke Angehörige pflegt und dabei gegen die ungerecht mahlenden Mühlen des Gesetzes kämpft, eine bewundernswerte Person der Geschichte.

Dein(e) Lieblingsmaler?

Dorothea Maetzel-Johannsen, Claude Monet, Vincent van Gogh, Max Liebermann, Peder Severin Krøyer, Mark Rothko, Grandma Moses, John Constable

Kaffee oder Tee?

Beides nach Lust und Laune.

Der Soundtrack deines Lebens – welche Musikalben haben dich so geprägt, dass sie untrennbar mit dir verbunden sind?

  • Connie Francis: Connie Francis sings Jewish Favorites
  • June Tabor: Ashore
  • Michael Falch: Sommeren kom ny tilbage
  • Ina Müller: Die SchallPlatte – nied opleggt
  • Michy Reincke: Der Name kommt mir nicht bekannt vor
  • Doris Day: Latin For Lovers
  • Carly Simon: Have You Seen Me Lately
  • Secret Garden: White Stones
  • Petula Clark: C’est Ma Chanson
  • Vaya Con Dios: Night Owls
  • Dusty Springfield: Dusty in Memphis
  • Édith Piaf: Mea Culpa
  • Søren Poppe: Aldrig som før

Dasselbe nochmal – diesmal einzelne Songs

  • Henry Vahl: Mein Herz ist in Hamburg zuhause
  • Poul Krebs: På en kaj i Kalundborg
  • Esther Ofarim: Morning Of My Life
  • Ina Müller: Nees in’n Wind
  • Dusty Springfield: Anyone Who Had A Heart
  • Grethe & Jørgen Ingmann: Dansevise
  • Dusty Springfield: Summer Is Over
  • Petula Clark: Invece No
  • Michy Reincke: Unsichtbare Riesen
  • Linda Ronstadt: Adonde voy
  • Scott Walker: A Fool Am I
  • Connie Francis: Barcarole in der Nacht
  • R. E. M.: Leaving New York
  • Stefan Gwildis: Keines Menschen Auge
  • Dalida: Les Grilles de ma Maison
  • Michael Falch: Trækfugle

Dein Lieblingsvogel?

Kormoran, Papageitaucher, Graureiher, Rotkehlchen und Weißstorch

Ist Alter ein Problem für dich?

In der Einleitung zum Liebster Award, aus dem diese Frage stammt, hieß es „Alter ist ein relativer Begriff“ – das trifft den Nagel auf den Kopf. Unsere Wahrnehmung von Alter hat sich verändert. Wenn ich in Romanen von Autoren wie Dorothy L. Sayers, D. E. Stevenson oder Edith Wharton Personenbeschreibungen finde, die sinngemäß etwa „Sie hatte weiße Haare und tiefe Falten um die Augen. Mit achtundvierzig war sie eine alte Frau, die langsam müde wurde“ lauten, liest sich das unheimlich fremd. In den 1920ern hatte man schon von einem 48jährigen Menschen also eine Vorstellung, wie wir sie heute von… ja, von welchem Alter eigentlich haben? Um jemanden zu finden, der zumindest optisch unserem traditionellen Empfinden von alt entspricht, muss man schon bei Menschen wie Nicholas Parsons (1923 – 2020), Betty White (* 1922) oder Dame Vera Lynn (* 1917) schauen, welche schon jenseits der 90 sind.

Denn immer mehr 50-, 60-, 70jährige laufen heute nicht mehr so rum, wie meine Generation noch ihre eigenen Großeltern erlebt hat: weißhaarig, gebeugt, langsam, krank, trutschig gekleidet. Im Gegenteil: Sie kaufen auch mit 50+ noch manches Kleidungsstück je nach Geldbeutel in den modernen Filialen von aktueller Designer ein, anstatt aus biederen Katalogen für den ganz konservativen Otto Normalverbraucher zu bestellen und sehen in den modernen Plünnen alles andere als albern aus, denn auch Frisur und Gesichtspflege lassen nicht auf einen Senior im alten Sinne des Wortes schließen. Wenn ich mir da meinen Lieblingsonkel selig vorstelle, wie er vor 25 Jahren als 72jähriger ausgesehen hätte, wenn er seinen obligatorischen Anzug gegen Jeans, Poloshirt und Chucks getauscht hätte… Ich krieg das hier nicht mal vernünftig getippt, ohne hysterisch zu kichern.

Auch ein weiteres Merkmal, das uns vor Ewigkeiten als sicheres Zeichen von Alter vor Augen geführt wurde, hat längst keine Gültigkeit mehr: Chronische Krankheiten. Ein 20jähriger mit Arthrose oder Diabetes würde sich kaum als „alt“ bezeichnen, sondern höchstens als Patient dieser Krankheiten.

„Alter“ ist insofern wirklich nur eine Zahl.

Lieblingskomponist(en)?

Johannes Brahms, Gustav Mahler, Eric Coates

Wenn du zwei Figuren aus der Zeitgeschichte, egal ob lebendig oder tot, bei dir zum Essen bewirten könntest – wen würdest du einladen?

Helen Keller und Agatha Christie-Mallowan

Lieblingscomedians?

  • Rhod Gilbert
  • Susan Calman
  • Sandi Toksvig
  • Marcus Brigstocke
  • Lucy Porter
  • Greg Davies
  • Josh Widdicombe
  • Sarah Millican
  • Joe Lycett
  • Aisling Bea
  • Daliso Chaponda

Glaubst du, jemals dauerhaft glücklich sein zu können? Was gehört für dich dazu?

Gelegentlich auch mal traurig zu sein und niemals alle Wünsche erfüllt zu bekommen halte ich für eine ganz wichtige Lebenszutat. Es muss immer etwas übrig bleiben, das zwar realistisch ist, aber trotzdem immer so gerade eben außer Reichweite ist. Alle Wünsche erfüllt zu bekommen wäre das Ende aller Träume. Könnte es etwas schrecklicheres geben?

Urlaub & Reisen – wie hättest du’s gern?

  • (x) am Meer
  • (x) in den Bergen
  • (x) Faulenzen am Strand
  • (x) auf Erkundungstour
  • (x) sportlich, sportlich
  • (x) Bahn
  • (x) Auto
  • (x) Flugzeug
  • (x) Fähre
  • (x) Kreuzfahrtschiff
  • (x) zahlender Gast auf einem Frachtschiff
  • (x) Hotel mit allem Drum und Dran
  • (x) Ferienwohnung mit Selbstversorgung
  • (x) Discos, Partymeilen und anderes Highlife
  • (x) Museum, Theater
  • (x) nördliche Gefilde
  • (x) Mittelmeer, Karibik & andere Sonnenparadiese

Deine Lieblingszitate?

  • „Verwechseln Sie billigen Ruhm nicht mit wirklichem Erfolg. Madonna steht für ersteres, Helen Keller für letzteres.“ – Erma Bombeck
  • „Can I say something about Princess Diana? I felt sorry for her. So thick and yet so thin.“ – Linda Smith
  • „Heiraten Sie nur einen Archäologen. Je älter Sie werden, desto interessanter findet er Sie.“ – Dame Agatha Christie-Mallowan
  • „Bildung ist wichtig, vor allem wenn es gilt, Vorurteile abzubauen. Wenn man schon ein Gefangener seines eigenen Geistes ist, kann man wenigstens dafür sorgen, dass die Zelle anständig möbliert ist.“ – Sir Peter Ustinov
  • „Das gibt drei Dinge im Leben, die musst du dir merken: Blut geht mit Kaltwasser raus, Spinat darf man nicht aufwärmen und mit Männern kann man nicht reden!“ – Heidi Kabel als Tante Inge in dem Theaterstück Ein Mann ist kein Mann

Lieblingsbücher?

  • Dörte Hansen: Altes Land
  • Dörte Hansen: Mittagsstunde
  • Rudolf Kinau: Sünnschien un goden Wind – Fofftig mol wat to’n Frein
  • Agatha Christie-Mallowan: Come, Tell Me How You Live – An Archaeological Memoir
  • Michael Palin: Full Circle
  • Han Suyin: A Many-Splendoured Thing
  • Wilfried Wroost: Minschen bi’n Michel
  • Evelyn Sanders: Pellkartoffeln und Popcorn
  • Rita Mae Brown: Bingo
  • Astrid Lindgren: Ferien auf Saltkrokan
  • Ilse Gräfin von Bredow: Ich sitze hier und schneide Speck
  • Tschingis Aitmatow: Dshamilja

Wie funktioniert Schreiben für dich?

Der Blog ist hauptsächlich semi-spontan. Die Themen kommen unüberlegt zustande, so wie sie im Leben passieren. Meistens passiert das, wenn ich nicht am Schreibtisch sitze, wenn ich also unterwegs bin, im Café oder dem Intercity gen Hamburg sitze, mich im Freibad in der Sonne aale und so weiter. Dafür habe ich immer eine Kladde dabei, in denen ich mir entweder nur Stichworte mache und diese Zuhause dann ausarbeite, oder ich schreibe gleich den kompletten Text vor – wie es sich eben ergibt. Zuhause hacke ich dann den Text ins Textverarbeitungsprogramm ein, korrigiere, kopiere ihn in den Blog rüber und gebe ihn dann frei. Danach muss ich meist nochmal ganz heftig korrigieren, weil ich die meisten Fehler erst im richtigen Layout sehe – *seufz*.

Bücher sind in mehreren Schritten vorgeplant, weil dieses Schreiben ein echtes Handwerk ist. Story, Figuren, zeitliches und räumliches Setting müssen ausgearbeitet werden, hinzu kommt ausgiebige Hintergrundrecherche. Wenn ich mit dieser Ausbeute zufrieden bin, sortiere ich mein Material und plane Kapitel für Kapitel und innerhalb dessen Szene für Szene auf DIN A5-Karteikarten vor und lege mir so eine Art Storyboard zurecht. Das dauert je nach voraussichtlichem Umfang und der Komplexität der Story bis zu einem guten Dreivierteljahr. Erst wenn ich genau weiß, wo meine Reise beginnt, wie und warum sie verlaufen wird, wie sie verlaufen soll, und wo und warum meine Figuren dort ankommen, wo sie ankommen werden, beginne ich, meine Karteikarten sozusagen abzuarbeiten und setze sie in den Langtext um, was noch einmal rund vier bis sechs Monate dauert.

Lieblingschauspieler(innen)?

Damen:

  • Joan Hickson
  • Margaret Rutherford
  • Arlene Francis
  • Hilde Sicks
  • Uta Stammer
  • Ursula Hinrichs
  • Rue McClanahan
  • Sandra Keck
  • Beate Kiupel
  • Heidi Kabel
  • Maggie Smith
  • Betty White
  • Heidi Mahler
  • Beatrice Arthur
  • Bette Davis

Herren:

  • Aidan Turner
  • Toby Stephens
  • Peter Ustinov
  • Henry Vahl
  • David Suchet
  • Jack Lemmon
  • David Tennant
  • Ian McKellen
  • Vincent Price
  • Robert Morley
  • Joachim Bliese

Die spannendsten Theaterinszenierungen?

  • Misery von Stephen King in der plattdeutschen Fassung am Ohnsorg Theater
  • Frost/Nixon von Peter Morgan in den Hamburger Kammerspielen
  • My Fair Lady von Alan Jay Lerner und Frederick Loewe im Opernhaus Dortmund
  • Plünnenball von Konrad Hansen am Ohnsorg Theater
  • Endlich alleen von Lawrence Roman am Ohnsorg Theater
  • Tratsch op de Trepp in der Neuinszenierung mit Heidi Mahler am Ohnsorg Theater
  • Sechs Tanzstunden in sechs Wochen an der Komödie Winterhuder Fährhaus

Lieblingsfilme?

  • Blithe Spirit mit Margaret Rutherford
  • Herbstsonate mit Ingrid Bergman
  • Murder On The Orient Express mit Ingrid Bergman
  • Auntie Mame mit Rosalind Russell
  • Family Plot mit Barbara Harris
  • The Haunting mit Julie Harris
  • Sunset Boulevard mit Gloria Swanson
  • All About Eve mit Bette Davis
  • Jeffrey mit Michael T. Weiss

Und welchen Film hast du zuletzt im Kino gesehen?

Keine Ahnung. Ich weiß nur noch, dass wir bei meinem letzten Kinobesuch noch in D-Mark für die Tickets bezahlt haben.

Hund oder Katze?

Hund! Ganz klar Hund!

Nach den ganzen Vorlieben nun mal die Frage nach dem Gegenteil – was kannst du aus tiefstem Herzen so gar nicht ausstehen?

Madonna – deutsches Fernsehen (insbesondere Tatort und alles, was vom WDR kommt ) – Grünkohl – auf der Straße ungefragt von Fremden (z. B. Vertreter von Wohltätigkeitsorganisationen) geduzt zu werden – Fußball – die AfD – Gruppenreisen – die Berge – deutsche Comedians – Chartmusikgedudel (Max Giesinger, Rag ’n‘ Bone Man, Rihanna, Mark Forster, Ed Sheeran etc.) – synchronisierte Filme – Hass & Hetze.

Weitere Fragen und Antworten kommen in unregelmäßigen Abständen hinzu.