Eine Sommernacht im Hamburger Hafen. In den Seemannskneipen auf St. Pauli wird gefeiert wie eh und je.
Doch dort, wo die Schiffe anlegen, wo Fracht gelöscht oder neu verladen wird, wo Schiffe gebaut und repariert werden, tut sich anderes. Und nicht nur das, was sich dort tun soll: Ein kleiner Dieb ist auf Beutetour.
Unerwarteter Nebel zieht auf und überrascht ihn. Trotzdem ist er entschlossen, sein Ding durchzuziehen. Am Ende nimmt er mehr mit nach Hause als ihm lieb sein kann…
Der Autor über Das Nebelschiff: Mein Faible für gespenstische Geschichten hat schon in Kindertagen begonnen. Damals waren es altersgerecht die Hörspiele um Hui Buh, das Schlossgespenst oder Spuki, das Schreckgespenst von Schloss Fürstenfurt, die mich fesselten. Später entdeckte ich die alten viktorianischen Meisterinnen und Meister der Schauermär, u. a. durch Stories wie The Violet Car von Edith Nesbit, Nevile Nugent’s Legacy von H. D. Everett oder auch An Episode of Cathedral History von M. R. James. Besonders faszinierend finde ich jene Geschichten, die den Leser am Ende genügend Raum für eigene Schlüsse geben, ihn dazu ermutigen, die Geschichte vielleicht sogar selber weiterzuspinnen: Hat die Hauptfigur nun wirklich ein übersinnliches Erlebnis gehabt, oder ist er nur Opfer seiner eigenen überspannten Nerven geworden. Mit Das Nebelschiff habe ich mir den Wunsch erfüllt, selber eine Erzählung in dieser Tradition zu schreiben.
Diese Erzählung ist auch in dem Sammelband Rummelpott zu finden.
Genre:
- Kurzgeschichte – Erzählung in der Tradition viktorianischer Schauergeschichten
Format:
- eBook Short für alle gängigen eReader, 3.182 Wörter
Hinweis: Eine leicht überarbeitete Fassung dieser Erzählung ist auch in dem Sammelband Rummelpott zu finden.