Alles neu macht der Mai

Tauwetter in Korea, das Comeback einer schwedischen Tanzkapelle, beim Fährschiff Peter Pan scheint nach langem Werftaufenthalt in Bremerhaven endlich die Verlängerung um 30 m mit allem Drum und Dran abgeschlossen zu sein… Es gibt dieser Tage genügend Nachrichten im Weltgeschehen, die unsere Aufmerksamkeit an sich binden. Die Sorgen und Nöte bzw. die Rechte und Pflichten von Bloggern fallen da kaum auf, auch wenn wir im Mai von einer recht großen Gesetzesänderung betroffen sein werden: Weiterlesen

30 Filme, die… (Teil 3)

… die mit ihren schaffenden Künstlern bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben.

Schon wieder ist eine Woche fast vorüber. Das Wochenende naht und damit der nächste willkommene Anlass, ins Kino zu gehen – und sei es nur das heimische Pantoffelkino. Vielleicht ergibt sich (nach Teil 1 und Teil 2) aus dem 3. und letzten Teil der Film-Challenge die ein oder andere Gelegenheit für Kintopp-Freunde, die wie ich eher nostalgisch veranlagt sind: Weiterlesen

Ring Ring – telefonier‘, es ist frei!

Ja, auch ABBA haben sich im deutschen Idiom versucht. Nicht lange, und ich glaube, auch nicht sehr erfolgreich. Jedenfalls haben sie auch ihren ersten Versuch, beim Eurovision Song Contest anzutreten, in unserer Sprache aufgenommen. Neben der o. g. Aufforderung wurde auch eine Telefonnummer genannt, derer man sich dafür bedienen sollte.

Es ist hinlänglich bekannt, was für kuriose Blüten die Medienwelt treiben kann: Weiterlesen

30 Songs, die einfach zum Leben gehören

Ist das Wetter dieser Tage nicht herrlich? Natürliches Licht im Übermaß und Temperaturen, wie sie schöner nicht sein könnten. Heute Morgen war ich schon um fünf Uhr zum Sport, und anschließend habe ich mein Frühstück auf dem Balkon genossen.

Zum Schreiben ist es inzwischen allerdings viel zu warm, also mache ich es mir einfach. In den Social Networks spukt mal wieder eine „Challenge“ herum, und weil die wirklich wenig Arbeit macht, muss sie heute als Thema herhalten.

Es ist ganz leicht.

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Throwback Thursday 2016 – Teil 4

Der letzte Throwback Thursday vor Weihnachten steht für gewöhnlich im Zeichen ganz persönlicher Erlebnisse des sich dem Ende zuneigenden Jahres. Aktuelle Ereignisse haben es jedoch sozusagen als Begleiterscheinung mit sich gebracht, dass ich bereits in den letzten Wochen Weiterlesen

Alles klar!

Einmal „der Chef von’s Ganze“ sein. Einmal die ganze Welt nach der eigenen Pfeife tanzen lassen. Einmal alle Geschicke so lenken, wie es einem am besten passt.

Geht. Hab‘ ich letzte Nacht nämlich gemacht. Zwar nur Weiterlesen

Meine Milch und das Spiel um einen Thron

Moin! Vorgestern war mal wieder Plattdüütschtag hier im Blog – folglich gibt’s heute die Übersetung für alle Nicht-Platten. Viel Vergnügen! Weiterlesen

Mien Melk un dat Speel um een Thron

Moin! Es wird mal wieder Zeit für den allmonatlichen Beitrag op Platt – die hochdeutsche Übersetzung wird wie immer in Kürze nachgereicht. Viel Spaß beim Lesen! Weiterlesen

De-nein vu-Erlebnis

ABBA sangen vom Geschichtsbuch im Bücherregal, man spricht bisweilen von Kismet, und wer mit dem vorgenannten Wort eher einen Katzennamen verbindet, dürfte eventuell die Vokabel Déjà vu verwenden, wenn er von Ereignissen spricht, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen. Das Leben spielt quasi Weiterlesen

Musikstunde

Es ist inzwischen nicht mehr zu übersehen: Der Eurovision Song Contest in Wien kommt mit großen Schritten auf die Musikwelt zu. Heute in vier Wochen ist er bereits Geschichte.

An meinem vor gut einem Jahr -> hier erklärten Ausstieg Weiterlesen

Fanclub? Nein, danke!

20141029-01Gestern Abend bin ich bei Facebook eingeladen worden, Mitglied der Fangruppe eines britischen Künstlers zu werden, den ich sehr schätze. Ich habe abgelehnt. Das journalistische Trara der letzten Tage nach der Parodie auf eine bekannte Sängerin durch die Komikerin Carolin Kebekus hat mich daran erinnert, warum ich selber jegliche Aktivitäten als organisierter Fan komplett eingestellt habe.

Fan zu sein ist eigentlich ganz schön. Man hat etwas, das einem Freude bereitet, und kommt darüber hinaus noch in Kontakt mit anderen Menschen, die ähnlich empfinden. Problematisch wird es oft erst, wenn das Ganze organisierte Formen annimmt. Ich war selber jahrelang Mitglied eines Fanclubs einer international bekannten Sängerin, hab’s bis zum stellvertretenden Vorsitzenden gebracht mit allem Drum und Dran, vor allem ganz viel Fanbetreuung.

Zu Anfang hat es sehr viel Spaß gemacht, doch irgendwann mehrten sich die Fans, denen jedes gesunde Maß fehlte, die den Star auf einen so hohen Sockel stellten, dass es an Götzenverehrung erinnerte.

Solche Fans sind beängstigend. Jede Kritik ist bei ihnen verboten. Dabei ist konstruktive Kritik doch genau das, was jeden Menschen wachsen lässt. Doch in den Augen dieser Fans ist alles von „ihrem“ Künstler ab-so-lut per-fekt. Dass der Star sich hingegen bei Meet & Greet-Veranstaltungen öffentlich dankbar für Kritik zeigt und dafür, wenn nicht zu allem „Ja und Amen“ gesagt wird, interessiert diese Fans nicht. Für sie ist Star X gottgleich und somit unfehlbar.

Zudem bekommen diese Fans nie genug, verlieren jedes Augenmaß für eine gesunde Distanz. Da ist zum Beispiel die ständige Forderung nach Songmaterial, das seit Jahren unveröffentlicht in den Archiven ruht. „Das ist er/sie uns schuldig! Ohne uns wäre er/sie nix geworden!“

Entschuldigung, aber ein Star schuldet seinen Fans nichts. Rein gar nichts. Klar, die Entscheidung für eine solche Karriere in der Öffentlichkeit ist freiwillig und die Fanbegeisterung trägt den Star. Trotzdem bringt sie eine Menge Verzicht mit sich, wenn besagter Star für die Fans Woche um Woche auf Tour, im Studio, in TV-Shows verbringt, ständig im Fokus der Allgemeinheit und keinen Atemzug tun kann, der nicht beäugt und kommentiert wird. Insofern sind die Fans in der Schuldnerposition – ihre Forderungen sind irrelevant, vielmehr schulden sie ihrem Star den Respekt vor dessen Entscheidungen.

Eine solche Ansicht sollte man nicht offen aussprechen, wenn man in einem Fanclub aktiv ist. Denn dann kann ein Sturm losbrechen, gegen den die Reiter der Apokalypse wie kalifornische Men Stripper daherkommen. Von ABBA über Helene Fischer und Madonna bis ZZ Top: Es zieht sich durch alle Äras und Musikstile – und betrifft neben Musikern auch Schauspieler, Schriftsteller, Fußballer, Fußballvereine, Adelshäuser, die Fantasywelt von Harry Potter und Herr der Ringe… Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen.

Mir kommt gerade eine Szene aus The Golden Girls in den Kopf: Dorothy ist wegen einer unpassenden Bemerkung aus Blanches Elvis Presley-Fanclub geworfen worden. Blanche rät: „Vielleicht solltest du dir eine Gruppe suchen, die etwas weniger fanatisch in ihrer Ergebenheit ist“. Darauf Dorothy: „Wie was, Blanche? Die PLO?“

Genau so habe ich mich in meinem Fanclub kurz vor dem Ausstieg auch gefühlt. Beschimpfungen, Verleumdungen und was weiß ich noch alles von seiten dieser Über-Fans vergifteten zunehmend das Klima. Fan = Fanatismus. Hier stimmte es, und es hat mir wirklich Angst bereitet. An diesem Punkt konnte ich nur aussteigen. Das Geschehene hat meine Einstellung zum Fan-Sein vollkommen verändert. Ich höre „meine“ Künstler nach wie vor gerne, doch mich nochmal fanmäßig organisieren?

Im Leben nicht.