Aretha, Amerigo und ein bisschen Arbeit

Reisetagebuch 2018 – Teil 5

Hamburg – Donnerstag, 16.08.2018 – morgens im Hotel

Was für eine Ungerechtigkeit. Da wirst du morgens wach und hörst als erstes in den Radionachrichten, dass Aretha Franklin tot ist. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, bekommst du drei Minuten später den neuesten Schlager der Saison von irgendeinem deutschen Sangesternchen um die Ohren gehauen und damit erstmal so richtig vorgeführt, mit welcher Lücke wir zurückgelassen werden. Im Hintergrund hörst du dabei den großen Vinylius – oder wer immer der Schutzpatron der Popmusik ist – grausam lachen.

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Work in Progress – 31/07/2018

Auszug aus dem neuen Romanmanuskript:

Hinterher wusste ich nicht mehr, wie wir es diese steile, ernsthaft als Straße ausgewiesene Rampe hinuntergeschafft hatten, ohne dass unsere Koffertrolleys bis in die Elbe duchrollten und wir selbst uns sämtliche Knochen brachen. Wie zwei besoffene Graureiher staksten Sebastian und ich über den Asphalt. Dabei kam ich mirvor, als steckten meine Füße wieder in Muttis High Heels mit den elf Zentimenter hohen Absätzen, die ich mir während der Schulzeit für meinen ersten und einzigen Travestieauftritt in einem Stück der Theater-AG geliehen hatte. Das Publikum hatte damals seinen Spaß. Und ich die beidseitige Bänderzerrung.

Es werde Buch!

In weniger als 48 Stunden ist es soweit: Das dritte Abenteuer mit meinen beiden norddeutschen Jungs Holger und Christoph, Ich will dich doch bloß heiraten!, hat seine Metamorphose von einer Sammlung unsortierter Gedankensplitter über ein lange bebrütetes Manuskript zum fertigen eBook und „richtigen“ Buch komplett hinter sich und geht in die Welt hinaus.

An anderer Stelle hatte ich schon mal berichtet, dass es beim Schreiben zu dieser Story gewisse Anlaufschwierigkeiten gab und wie ich diese sehr befriedigend abstellen konnte. Trotzdem war da noch eine kleine Baustelle übrig: Weiterlesen

(Vor-)Weihnachtszeit…

(Vor-)Weihnachtszeit…

 

Die Zeit des lieblichen Aromas von Duftkerzen, Lebkuchen, Glühwein.

Die Zeit für den beliebtesten Märchenfilm.

Die Zeit für so schöne Lieder wie Doris Days Silver Bells.

Die Zeit, das dunkle Draußen durch warmes Kerzenlicht und einem helleren Innen auszugleichen.

Die Zeit zum liebevollen Verpacken der Geschenke für Heiligabend.

Die Zeit für kalten Angstschweiß:

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Throwback Thursday 2016 – Teil 1

Es ist vielleicht übertrieben, schon von einer Tradition zu sprechen, schließlich ist dieser Blog doch erst seit Ende 2013 „auf Sendung“, trotzdem gibt es wie in 2014 und 2015 auch in diesem Jahr an den letzten vier Donnerstagen vor Weihnachten eine Rückschau auf ein paar Dinge, die in diesem Jahr besonderen Eindruck bei mir hinterlassen haben. Wie immer gilt sowohl hier als auch bei den Dingen, die an den folgenden Throwback Thursdays vorgestellt werden: Es muss nicht in den vergangenen zwölf Monaten erschienen, sondern mir lediglich erstmals über den Weg gelaufen sein. Den Anfang machen Weiterlesen

Fragen, Fragen, Fragen

Jane Blond hat den Liebster-Award bekommen. Zu den Regeln dieses Blog-Staffelstabs gehört u. a., dass der Nominierte selbigen nach Beantwortung der gestellten Fragen seinerseits weiterreicht. Namentlich bin ich Weiterlesen

Hamlet und die Chilischoten

Was ist der Unterschied zwischen einem Leser und dem Schreiberling einer Geschichte? Einer der wichtigsten: Der kaufwillige Leser in der Buchhandlung schaut auf die Inhaltsangabe des Covers und eventuell die ersten zwei, drei Seiten, bis er anhand der versprochenen Handlung entscheidet, ob er das Buch kauft.

Für den Schreiberling steht und fällt Weiterlesen

Keine Routineangelegenheit, Ma’am

Jetzt mache ich diesen Affentanz nun schon zum sechsten Mal mit, und ich habe mich immer noch nicht daran gewöhnt. Wenn man es genau nimmt, ist es sogar schon Weiterlesen

Vernissage

Das klingt im ersten Moment etwas irreführend – eine Vernissage ist für gewöhnlich die Eröffnung einer Ausstellung. Weil die Zeiten, in denen ein Maler mit der Präsentation eines einzigen Werkes zum Liebling der Saison werden konnte, getrost als vorbei betrachtet werden dürfen, werden daher bei einer Vernissage mehrere Bilder erwartet. Weiterlesen

De-nein vu-Erlebnis

ABBA sangen vom Geschichtsbuch im Bücherregal, man spricht bisweilen von Kismet, und wer mit dem vorgenannten Wort eher einen Katzennamen verbindet, dürfte eventuell die Vokabel Déjà vu verwenden, wenn er von Ereignissen spricht, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen. Das Leben spielt quasi Weiterlesen

Häppchenweise

Moin!

Nach einiger Zeit Pause gibt es heute wieder einmal einen Blogpost, der nicht als langer Text, sondern quasi wie ein Tablett von hors d’œuvres mit kleinen Appetithäppchen daherkommt. Voilà: Weiterlesen

Coming soon!

Spät taucht der heutige Blogeintrag auf, aber immerhin taucht er überhaupt auf. Und ich kann Gutes vermelden: Der heutige Tag hat viele spannende Gespräche mit kreativen und cleveren Menschen gebracht, ohne deren Hilfe es gar nicht möglich wäre, mein neues Buch druckfertig zu machen.

Lektorat, Korrektorat, Textlayout, Umschlaggestaltung, Klappentext und so weiter – es sind noch so viele Schritte zu erledigen, nachdem das Manuskript mit dem Wort „Ende“ versehen worden ist.

Wie dem auch sei – heute sind eine ganze Menge Dinge eingetütet worden, woraus sich ergibt: In wenigen Wochen wird mein neues Buch erscheinen.

Mehr dazu in Kürze.

Schönes Wochenende!