Downtown (Hochdeutsch)

Okay – das muss ich zugeben: Vom Dortmunder Stadtzentrum als downtown zu reden, ist ein bisschen übertrieben. Ich meine, es ist hier nun wirlich nicht so lebendig, dass man von einem schieren Übermaß an „Großstadtmelodie“, „Tanz der Leuchtreklamen“ und „Neonschein“ reden kann, wie es Petula Clark vor über fünzig Jahren so nett besungen hat. Was hier die ganze Fußgängerzone darstellt, das ist in Hamburg nur eine Nebenstraße vom Bleichenviert oder in Berlin die zweite Reihe vom Kurfürstendamm. Selbst auf der langweiligen Kö in Düsseldorf ist mehr los. Das soll auf der anderen Seite jedoch nicht heißen, dass es hier langweilig ist: Weiterlesen

Downtown (op Platt)

Okay – dat mutt ik togeven: Vun dat Dortmunder Stadtcentrum as downtown to schnacken is’n böten wat överdreven. Ik meen, dat is hier nu wirklich nich so lebennig, datt een vun een schieret Övermaß an „Großstadtmelodie“, „Tanz der Leuchtreklamen“ un „Neonschein“ schnacken kunn, jüst as Petula Clark dat vör over fofftig Johrn so fein sungen hett. Wat hier ganze Footgängerzone is, dat is in Hamborg blots ’n Nebenstroot vun’t Bleichenveddel ode in Berlin de tweete Reeg vun’n Kurfürstendamm. Sölvs op de langwielige Kö in Düsseldorf is mehr lots. Dat schall op de annere Siet ober ook nich heeten, datt dat hier dreuhnig is: Weiterlesen

An die Urne gehen

Zweitausendundsiebzehn ist wieder mal ein so genanntes Superwahljahr: In drei Bundesländern und für den Bundestag in Berlin wählen wir neue Parlamente. Diesen Monat sind die Leute in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen mit dem Urnengang an der Reihe.

Nun tun sich viele Menschen dieser Tage ziemlich schwer damit, zur Wahl zu gehen. Von Politikverdrossenheit wird geredet, und ein bisschen kann ich das auch verstehen. Ich weiß ja manchmal selbst nicht, was ich sagen soll, wenn mich einer nach meiner politischen Meinung fragt. Läuft ja so einiges quer, das kann man nicht anders sagen. Weiterlesen

No de Urne hin

Tweedusenunsöbenteihn is mol wedder een so genanntet „Superwahljahr“: In dree Bundslanden un föör den Bundsdag in Berlin wählt wi niege Parlamente. Düssen Maand sünd de Lüüd in Schleswig-Holsteen un Nordrhein-Westfalen domit togang no de Urne to geihn.

Nu deihn sik veele Lüüd düsser Doge bannig swoor domit, bi de Wahl mit to moken. Vun „Politikverdrossenheit“ schnackt se, un ’n böten wat kunn ik dat ook verstohn. Ik weet ja sölvs mannigmol nich wat ik seggen schall, wenn mi een no mien politischet Meen’n frogt. Löppt jo so eeniget dwars, dat kunn een nich anners seggen. Weiterlesen

Brückenschlag

Hamburg bekommt mal wieder eine neue Hafenfähre. Das Modell ist eine Weiterentwicklung der vor zwanzig Jahren erstmals eingesetzten und vom Volksmund mit dem schönen Spitznamen Bügeleisen bedachten Baureihe, die hauptsächlich auf den wichtigsten Linien mit dem größten Passagieraufkommen verkehrt. Die Neue wird etwas breiter sein, Platz für mehr Fahrgäste haben und der Antrieb soll umweltfreundlicher sein als bei ihren älteren Schwestern. Weiterlesen

Der tapfere kleine Weihnachtsbaum

Lachen und Weinen liegen so oft dicht beieinander, und gerade jetzt die letzten Tage sind eine absolute Achterbahnfahrt. Nach den Ereignissen bei uns in den letzten Wochen brauche ich mich kaum wohl darüber zu wundern, dass ich Weiterlesen

Beziehungsstatus: Es ist kompliziert

Cilly Aussem – Bertel Thorvaldsen – Jan Kiepura – Deichgraf – Christian Morgenstern…

Die Fernzüge auf dem deutschen Schienennetz tragen nicht nur Nummern, sondern auch Namen. Meist von Personen und Gegenden, manchmal auch von Dingen wie dem Donauwalzer. Meiner heute Morgen trug die Nummer IC 2314 und hörte auf den schönen Namen Weiterlesen

Zukunftspläne

Angefangen hat es mit einer Verzweiflungstat. Gestern Vormittag hatte ich noch auf dem Balkon gesessen – lesend, kaffeeschlürfend und wieder mal die Wetterfrösche verlachend, weil das Wetter wie fast immer viel besser war, als man uns zugestehen wollte. Aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, deshalb behielten sie mit der Prognose für den Nachmittag leider reicht.

Ebenso schnell wie die Sonne verzog sich auch meine Laune, denn Weiterlesen

In the year 2087

Gestern und heute – in weiter Ferne so nah. Vor einigen Jahren war ich nach einem beruflichen Meeting auf dem Heimweg. Bonn, München, Hamburg, Frankfurt, Köln, Bremen, Hamm, Lübeck – ich weiß gar nicht mehr genau, in welcher Stadt das war. Aber eine von diesen wird es gewesen sein, weil ich zu jener Zeit dort oft dienstlich unterwegs war.

Jedenfalls führte der Weg zur Straßenbahnstation an einer großen Reklametafel vorbei. Sie zeigte ein Plakat, das den gelben Fahrplänen glich, wie wir sie von jedem Bahnhof kennen. Doch es war keine heitere Fahrt mehr Bus und Bahn-Werbung, auf der scherzhaft Abfahrtzeiten wie 16:30 – Nach Hause – Gleis 1 standen. Vielmehr waren dort Daten zu lesen, zu jenen zwischen 1933 und 1945 vom Bahnhof dieser Stadt aus Transporte in die verschiedenen Konzentrationslager abgingen. Das las sich dann ungefähr so: Weiterlesen

Berlin, Berlin

Mal schauen, ob ich in diesem Jahr nach Rostock komme, um Berlin zu sehen…

Schon seit Kindesbeinen von der Schifffahrt geprägt und beeindruckt, hat mich die Geschichte der Weiterlesen

Das Pferd frisst keinen Gurkensalat

Die geschätzte Kollegin Anna Schmidt vom Blog Bunt und farbenfroh aus Berlin hat wieder einmal einen großartigen Artikel geschrieben. Weiterlesen

Wer hat an der Uhr gedreht?

Eigentlich wollte ich jetzt einmal eine ganze Weile Pause vom Liebster Award machen, der nun schon ein paarmal bei mir gelandet ist. Sich jedoch im Rahmen des Liebster Award in der Liste lesenswerter Blogs von Anna Schmidt von Bunt und Farbenfroh wiederzufinden, das ist eine Ehre, die ich nicht Weiterlesen

48 Meter im Quadrat

Es ist Sonntagabend und ich sitze in einer kahlen Küche – auf dem Fußboden, mit dem Rücken an die Speisekammertür gelehnt. Das Klappern der Laptoptastatur klingt in dem fast leeren Raum unnatürlich laut.

Über dieses Wochenende ist die Weiterlesen