Downtown (Hochdeutsch)

Okay – das muss ich zugeben: Vom Dortmunder Stadtzentrum als downtown zu reden, ist ein bisschen übertrieben. Ich meine, es ist hier nun wirlich nicht so lebendig, dass man von einem schieren Übermaß an „Großstadtmelodie“, „Tanz der Leuchtreklamen“ und „Neonschein“ reden kann, wie es Petula Clark vor über fünzig Jahren so nett besungen hat. Was hier die ganze Fußgängerzone darstellt, das ist in Hamburg nur eine Nebenstraße vom Bleichenviert oder in Berlin die zweite Reihe vom Kurfürstendamm. Selbst auf der langweiligen Kö in Düsseldorf ist mehr los. Das soll auf der anderen Seite jedoch nicht heißen, dass es hier langweilig ist: Weiterlesen

Downtown (op Platt)

Okay – dat mutt ik togeven: Vun dat Dortmunder Stadtcentrum as downtown to schnacken is’n böten wat överdreven. Ik meen, dat is hier nu wirklich nich so lebennig, datt een vun een schieret Övermaß an „Großstadtmelodie“, „Tanz der Leuchtreklamen“ un „Neonschein“ schnacken kunn, jüst as Petula Clark dat vör over fofftig Johrn so fein sungen hett. Wat hier ganze Footgängerzone is, dat is in Hamborg blots ’n Nebenstroot vun’t Bleichenveddel ode in Berlin de tweete Reeg vun’n Kurfürstendamm. Sölvs op de langwielige Kö in Düsseldorf is mehr lots. Dat schall op de annere Siet ober ook nich heeten, datt dat hier dreuhnig is: Weiterlesen

Überstanden

So! Liegt das auch wieder hinter uns. Der Rosenmontag ist vorbei und allmählich geht das Leben auch wieder seinen normalen Gang. Zumindest hier in Dortmund. In Düsseldorf, Köln, Mainz und sonstwo zwischen Rheinland und Bayern ist das ja erst mit dem Aschermittwoch, 23:59:59 Uhr, wirklich überstanden.

Mein Mann und ich leben eine gefestigte Partnerschaft. Nach fast einundzwanzig Jahren gibt es eigentlich nichts mehr, was uns aus der ruhe bringen kann. Bloß in jedem Jahr an Karneval – Weiterlesen

Överstannen

So! Liggt dat ook al wedder achter uns. De Rosenmontag is vörbi un bileten geiht dat Leeven ook wedder sien normolen Gang. Tomninst hier in Dortmund. In Düsseldorf, Köln, Mainz un sonstwo twüschen Rheinland un Bayern is dat jo weerklich erst mit ’n Aschermittwoch, 23:59:59 Uhr, weerklich överstannen.

Mien Mann un ik leeven een bannig feste Partnerschap. No meist eenuntwinnig Johr gifft da eenich nix mehr, wat uns ut de Ruh bringen kunn. Blots jedet Johr an Karneval – Weiterlesen

An die Urne gehen

Zweitausendundsiebzehn ist wieder mal ein so genanntes Superwahljahr: In drei Bundesländern und für den Bundestag in Berlin wählen wir neue Parlamente. Diesen Monat sind die Leute in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen mit dem Urnengang an der Reihe.

Nun tun sich viele Menschen dieser Tage ziemlich schwer damit, zur Wahl zu gehen. Von Politikverdrossenheit wird geredet, und ein bisschen kann ich das auch verstehen. Ich weiß ja manchmal selbst nicht, was ich sagen soll, wenn mich einer nach meiner politischen Meinung fragt. Läuft ja so einiges quer, das kann man nicht anders sagen. Weiterlesen

No de Urne hin

Tweedusenunsöbenteihn is mol wedder een so genanntet „Superwahljahr“: In dree Bundslanden un föör den Bundsdag in Berlin wählt wi niege Parlamente. Düssen Maand sünd de Lüüd in Schleswig-Holsteen un Nordrhein-Westfalen domit togang no de Urne to geihn.

Nu deihn sik veele Lüüd düsser Doge bannig swoor domit, bi de Wahl mit to moken. Vun „Politikverdrossenheit“ schnackt se, un ’n böten wat kunn ik dat ook verstohn. Ik weet ja sölvs mannigmol nich wat ik seggen schall, wenn mi een no mien politischet Meen’n frogt. Löppt jo so eeniget dwars, dat kunn een nich anners seggen. Weiterlesen

Tä-täää! Tä-täää! Tä-täää!

Gegensätze sollen sich bekanntlich anziehen. In vielen Fällen mag das sogar stimmen. Manchmal aber eben auch gar nicht.

Einmal im Jahr wird das Zusammenleben zwischen meinem Göttergatten und mir auf die Probe gestellt. Eine sehr harte. Denn wenn eins bei uns so wirklich und überhaupt nicht zusammenpasst, dann unser Clash der Naturelle: Nordisch by nature vs. rheinischer Karnevalsjeck. Weiterlesen

48 Meter im Quadrat

Es ist Sonntagabend und ich sitze in einer kahlen Küche – auf dem Fußboden, mit dem Rücken an die Speisekammertür gelehnt. Das Klappern der Laptoptastatur klingt in dem fast leeren Raum unnatürlich laut.

Über dieses Wochenende ist die Weiterlesen