Die Dr.-Frankenstein-Versuchsküche empfiehlt…

Letzte Woche habe ich bei meiner privaten Facebook-Seite mal wieder das Titelbild geändert. Ein schon etwas älteres Motiv, vor etwa zwei Jahren aufgenommen, als ich gerade meine erste Spiegelreflexkamera bekommen hatte und alles Mögliche knipste. Es zeigt einen Elefanten. Nein, keinen echten, sondern eine Erdbeere, die – aus der richtigen Perspektive betrachtet – tatsächlich die Silhouette eines niedlichen kleinen Babyelefanten hat. Etwa wie der Sohn von Colonel Hathi und Gemahlin Winifred aus Disneys „Dschungelbuch“.

Zur Entstehungszeit hatte ich das Foto schon mal als Titelbild, da ist es aber weitgehend unbemerkt geblieben – wohl auch deshalb, weil ich es bereits einen Tag später wieder durch ein anderes Motiv ersetzt hatte, das ich noch ein bisschen besser fand. Typischer Fall von „Mann & neues Spielzeug“ eben.

Diesmal aber hat der kleine Erdbeerfant mehr Aufmerksamkeit erregt. In Kommentaren und privaten Nachrichten war davon die Rede, „was Genmanipulation doch alles so anrichten kann.“

Kartoffeln in Herzform, Karotten wie aus dem Baukasten für Voodoopuppen oder eben auch ungewöhnlich geformte Erdbeeren haben wir aber doch immer wieder mal in unserem Einkaufskorb gehabt – lange bevor genmanipulierte Lebensmittel in aller Munde waren (no pun intended). Die Spontanreaktion darauf war meist ein „Och, wie niedlich“ – heute verleitet es scheinbar dazu, zuerst an Negatives zu denken. Irgendwie schade.