Eigentlich ganz einfach. Indem du dich nicht davon beeindrucken lässt, das es erst 8 Uhr 10 ist und die Woche kein Ende nimmt, sondern dich einfach Weiterlesen

Eigentlich ganz einfach. Indem du dich nicht davon beeindrucken lässt, das es erst 8 Uhr 10 ist und die Woche kein Ende nimmt, sondern dich einfach Weiterlesen
Moin!
Zum Start ins Wochenende gibt es auch heute Weiterlesen
Endlich habe ich den Account bei meinem alten eMail-Anbieter gekündigt. Den neuen benutze ich schon seit über einem Jahr bei größter Zufriedenheit, und hätte ich nicht die Kündigungsfrist für die kostenpflichtigen Zusatzangebote verpasst, wäre ich Weiterlesen
Moin! Zum Wochenende einfach mal wieder eine Häppchensammlung mit schönen Sachen, quasi als mentaler Aperitif.
Ein Lächeln ist eine Kurve, die alles geraderückt. (Phyllis Diller)
Hamburg, Juli 2014. St. Pauli Landungsbrücken, Brücke 3. Blick auf die Elbe. Auf dem Strom zieht der Touristendampfer Louisiana Star auf Hafenrundfahrt vorbei. Hinter mir ein paar Touristen aus den US-Südstaaten, der Southern Drawl-Akzent, dickflüssig wie Schiffsdiesel, ist unverkennbar: „Whoay dou thaey imaytayte awr Missussipay-Staemurrs? Dair’re nawt even frum hair. Dis is sawch bullshet.“
Es lässt sich nicht leugnen: Das sommerliche Wetter ist ebenso vorbei wie das Goldene am Oktober. Zeit, die Sommerplaylist und die Sommeralben vom Smartphone runterzuschmeißen und das Winterrepertoire zusammenzustellen. Die ersten Album-Kandidaten: Billy Idol: Kings & Queens of the Underground – Mando Diao: Infruset – Garou: Version Intégrale – Minnie Driver: Sea Stories – Noa: Love Medicine – Curtis Stigers: Secret Heart – Rasmus Walter: Lige her, lige nu [Akustisk].
Heute Morgen beim Edeka an der Kasse, die Kunden hinter mir: „Wollsse schomma bein Bäcker gehn, Küchsken für gleich nache Omma holn?“ Das kann man nicht mal mehr mit dem Urtümlichen eines Dialekts schönreden. Das tut einfach nur körperlich weh…
Die Jahresabrechnung für Strom und Gas hat uns eine ordentliche Rückzahlung beschert. Schön, wenn die ergriffenen Maßnahmen was bringen und man so etwas Geld für den nächsten Urlaub zurücklegen kann.
Ich liebe die plattdeutschen Kurzgeschichten von Matthias Stührwoldt. Witzig, bodenständig, ehrlich und ganz oft zu Herzen gehend. Den noch fehlenden älteren Band Gassi gahn und das gerade neu erschienene Buch Dat meiste geiht doch vörbi habe ich heute beim Bücherhöker meines Vertrauens bestellt und kann es morgen abholen. Lesestoff fürs Wochenende: Check!
Mein Mann hat sich mal wieder selbstgebackene Franzbrötchen gewünscht. Wer kann bei diesem lieben Blick schon „Nein“ sagen?
Auch, wenn man sein altes eMail-Postfach schon über ein halbes Jahr nicht mehr nutzt, es aber aus Kündigungsfristgründen aber noch existiert, sollte man immer wieder mal reingucken – es könnte sich doch noch mal eine wichtige Nachricht anfinden…
Wochenausklangs-Latte Macchiato im Lieblingscafé. Der Gemahl hat einen Arzttermin, also gehe ich ausnahmsweise allein. Am Tisch gegenüber attraktive Frau von Anfang dreißig. Sie baut Blickkontakt auf, lächelt mir immer wieder zu. Kurz: Sie flirtet. Schmeichelhaft, aber aus bekannten Gründen sinnlos. Ich lächle bedauernd, halte die rechte Hand hoch und deute auf mein Rainbow-Armband. Sie versteht, doch statt die Sache mit Humor zu nehmen, wirft sie mir böse Blicke zu und einen Geldschein auf den Tisch und stapft wütend raus. Tja, wir sind wohl doch Ganoven…
Schönes Wochenende!!!
„Eine großbrüstige Zigarrenraucherin mit einem Lederfetisch will dich treffen“, verspricht mir die Betreffzeile der eMail von Ranjid, gesendet um 2:53 Uhr. Die von Joe um 3:46 verheißt eine „wolllüstige MDIGMFW (Slang für Muddi, die ich gerne mal f#*$§ würde), die meinen Riemen reitet“. Und Lynn will mich um 4:17 Uhr unbedingt kennenlernen, weil ihr meine Beule aufgefallen ist. Elf weitere eMails mit Betreffzeilen dieses Tenors haben sich noch in der selben Nacht angesammelt. Was schon in der deutschen Übersetzung furchtbar vulgär klingt (obwohl bereits dadurch entschärft, dass ich nicht wörtlich und vollständig übersetzt habe), hört sich im englischen Original auch nicht besser an, und ich kenne weder Ranjid, Joe und Lynn noch die anderen Absender.
Schützen kann man sich vor dieser Spam-Belästigung nicht wirklich, denn auch wenn man kein Kunde von Seiten ist, die FKK-Filmchen mit willigen Frauen anbieten (was in meinem Fall aus naheliegenden Gründen eine absolute Geldverschwendung wäre), haben die Versender dieser Massenmails Mittel und Wege, um an potenzielle Empfänger zu gelangen. Professionelle Adresshändler, selbst angezapfte Datenbanken – man kennt das aus einschlägigen Verbrauchersendungen. Und die Techniken, um Spamfilter zu umgehen, werden immer raffinierter.
Für die meisten von uns Internetusern ist diese Spamflut hauptsächlich nervig – gäbe man mir für jede Minute, die ich seit dem ersten Tag mit einem eMail-Postfach damit verbracht habe, Spam-Mail zu löschen und die Absender zu blockieren, auch nur einen einzigen Euro, hätte ich längst meine Traumwohnung in Hamburg (Hafenlage, Altbau, 3. Stock, Blick auf die Cap San Diego, direkt vor meinem Wohnzimmer führt die Trasse des Hochbahnviadukts vorbei) und ein Segelboot auf der Alster.
Für eine Handvoll User wird diese Spamflut jedoch zum handfesten Problem – nämlich dann, wenn sie auf die Versprechungen der Betreffzeile reinfallen, die Mail öffnen und dann noch den enthaltenen Link oder die beigefügte Anlage öffnen. Virus, gekaperter Rechner, Abofalle, Geldforderung, womöglich ist ein komplett neuer Rechner fällig – auch das kennt man aus zahlreichen Warnungen.
Faszinierend und erschreckend mutet in diesem Zusammenhang an, wie lohnend es für die Cyberkriminellen weiterhin zu sein scheint, dass unter tausenden völlig sinnlos ausgworfener Angelhaken wirklich immer noch genügend dabei sind, an denen die Fische anbeißen. Eigentlich müsste die Masche längst entsetzlich abgenutzt sein, die Warnungen so oft ausgesprochen, dass sie überflüssig sind.
Und überhaupt: Globalisierung schön und gut, aber wer hier in Deutschland ist wirklich so international vernetzt, um mit einem Absender, der sich einfach nur Jonathan, Ryūsei oder eben Ranjid nennt, auf so vertrautem Fuße zu stehen, dass er mit ihm eindeutige Filmchen und Fotos teilt? Über Facebook vielleicht, aber über die strunznormale und im WhatsApp-Zeitalter fast schon völlig veraltete eMail? Welcher der älteren Internetuser kann außerdem die englische Betreffzeile verstehen mit Ausnahme des Wortes aus dem 19., dem 5. und dem 24. Buchstaben des Alphabets?
Wäre da eine Renate mit einem „Apfelkuchenrezept von Oma“ da nicht ein viel effektiverer Köder? Oder ein Max mit seinem „Supertip, um beim Tanken zu sparen“? Doch nein, Sex sells scheint nach wie vor die Masche zu sein, um besonders Männer in die Internetfalle zu locken.
Verflixt, wie komme ich gerade auf dieses Thema? Ach ja, weil ich grade wieder mal in meinem eMail-Postfach einige verlockende Angebote (diesmal von Ruby, Amber und Samantha) gelöscht habe. Zum anderen, weil ich vorhin bei Facebook folgenden Spruch gelesen habe: „Der Cup-Hodenschutz wurde beim Hockey 1874 eingeführt, ein Helm erstmals im Jahre 1974. Das heißt, Männer haben nur 100 Jahre gebraucht um realisieren, dass das Gehirn auch wichtig ist.“
Honi soit qui mal y pense!