Bleibt ganz unter uns

So ganz rund ist mein März nicht verlaufen. Neben einigen Dingen im Haushalt, die wieder mal genau zur ganz besonders falschen Zeit koppheister gegangen sind, hat mich vor allem meine Gesundheit auf Trab gehalten. Fast zwei Wochen von einer Kapselentzündung in der Schulter außer Gefecht gesetzt zu werden ist nicht schön! Wie soll man sich da um die schönsten Dinge des Frühlings kümmern? Den großen Hausputz, zum Beispiel?

Okay, das nimmt mir kein Mensch ab. Ich muss ja selber hysterisch kichern bei der Vorstellung, Weiterlesen

Bella Italia!

Sonntag: Der Tag der Ruhe und der Entspannung. Zumindest in jeder normalen Familie. Aber was ist schon normal?

Keine Antworten auf rhetorische Fragen, bitte.

Ich behaupte ja gerne, das homosexuelle Paare im Allgemeinen und mein Mann und ich im Besonderen sich in nichts von der so genannten „normalen“ (oder wie ich gerne sage: handelsüblichen) Familie unterscheiden. Bisweilen gibt es dann aber doch Situationen, die mich arg daran zweifeln lassen.

Am gestrigen Sonntag war es mal wieder soweit. Weiterlesen

Der Welthit aus dem Treppenhaus

Am Anfang stand ein Misserfolg. Genau wie der Eurovision Song Contest ist das alljährliche San Remo Festival eigentlich ein Komponistenwettbewerb, auch wenn in der öffentlichen Wahrnehmung die Sänger größere Aufmerksamkeit genießen.

Um die tatsächlichen Weiterlesen

Leser-Top-10, # 3

Die letzte Urlaubswoche in der Wortpüttscherei hat begonnen – und damit kommen wir auch zu den Kandidaten für das Siegertreppchen der kleinen Nostalgierevue. Viel Vergnügen! Weiterlesen

Reise nach Nairobi

20141002-01Der Weg durch Nairobi war lang und beschwerlich. Nicht nur, weil ich mich in Nairobi überhaupt nicht auskannte, sondern weil ich auch Verantwortung für meine Reisegruppe hatte: Für eine Giraffe, eine Hyäne, für eine Antilope, ein Flusspferd, einen Mandrill, ein Gnu.

Und für diesen Papagei. Diesen Scheiß-Papagei, der mir ständig um den Kopf flatterte und mit seiner schrillen Stimme Anweisungen gab. „Jetzt rechts. Nein, doch nicht, an der nächsten erst. Dann links. Noch etwas weiter gradeaus. Wo ist es nur? Ich finde es nicht. Der Weg ist so weit. Warum haben wir eigentlich nicht die Straßenbahn genommen? Mir tun die Flügel weh. Nein, da ist das falsche Krankenhaus. Wir müssen weiter. Noch weiter. Und jetzt….“

„Pauly, halt’s Maul!“ brüllte ich.

Doch das Vieh laberte und laberte und laberte.

Die Giraffe sorgte schließlich für Ruhe, als sie zu mir sagte: „Wir sind da, Kimba!“

Dankbar blickte ich nach oben. Sehr weit nach oben.

Endlich hatten wir das Krankenhaus erreicht, in dem unser Freund Kelly Fant lag. Der Elefant war beim Yoga ausgerutscht und hatte sich den Rüssel gebrochen.

Wir gingen rein. Die Giraffe hatte ein wenig Stress mit dem Paternoster, aber endlich hatten wir die Station im 23. Stock erreicht und standen vor der Rezeptionistin.

Sie war eine Nashorndame mit auf Marilyn Monroe-Kussmund geschminkten Lippen und einer Brille wie bei Dame Edna. „Sie wünschen?“

Da bin ich wach geworden. Schade. Der Traum fing gerade an, richtig interessant zu werden.