Krumme Geschäfte beim Goldfischteich

Was ihr auf dem Bild in dieser Geschichte seht, ist mal der Goldfischteich meiner Großeltern gewesen. Zweimal im Jahr ging es wie bei Wilhelm Tell zu: „Der See, er lädt zum Bade“ – oder so ähnlich. Schiller ist damals im Deutschunterricht ein bisschen kurz gekommen. Der Pauker hat uns lieber Effi Briest lesen und Die Brücke am Tay auswendig aufsagen lassen, und die sind nun mal von Fontane.

Jedenfalls bin ich der bedauernswerte Kerl gewesen, Weiterlesen

Krumme Geschäff bi’n Geelfischdiek

Wat ji op dat Beld in düssen Vertellen seht, is mol de Geelfischdiek vun mien Grotöllern wesen. Tweemol in’t Johr ging dat as bi Wilhelm Tell to: „Der See, er lädt zum Bade“ – ode so ähnlich.  Schiller is domols in’n Düütschünnericht ’n böten wat kort kamen. De Pauker hett uns leever Effi Briest lesen un Die Brücke am Tay utwennig opseggen loten, un de sünd nu mol vun Fontane.

Jedenfalls bün ik de arm Stackel wesen, Weiterlesen

Halbe Portion

Als Kind hat man es wirklich nicht leicht, ein gesundes Selbstbewusstein in Bezug auf die Körpergröße zu entwickeln. Sogar jene, die wirklich zu den ordentlichen Kaventsmännern in ihrer Altersklasse gehören, kriegen oft genug einen Spruch zumindest von Onkeln und Tanten gedrückt, die sich mit Sentenzen wie „Na, du Dreikäsehoch?“ oder „Hey, Kurzer!“ für ganz besonders witzig halten.

Lustig wird’s dann noch in der Schule, wenn man einen nicht ganz alltäglichen Nachnamen hat. Weiterlesen

Ruf doch mal an

Mein Mann (oder wie ich ihn bisweilen nenne: der Erbschleicher) und ich kloppen uns ja immer, wer länger mit meinem alten Herren telefoniert. Ischa schon komisch, näch: Mein Dad telefoniert eigentlich nicht gerne, aber im Schnack mit meinem Mann wird er plötzlich sabbelig!

Wie dem auch sei – gerade bei einem neuerlichen „Disput“ ( 😉 ) verquasselt mein Mann sich und sagt: Weiterlesen

Falsche Verdächtigung

Es heißt immer, das ständige Starren auf Smartphones, Tablets und dergleichen lässt unsere Fähigkeiten zur realen Kommunikation verkümmern. So’n Tünkram. Einer der Hauptübeltäter hat schon viel eher Einzug in unsere Leben gehalten. Weiterlesen

Einmal werden wir noch wach…

… und dann gibt’s das nächste Mal Frühstück.

Nein, zum Rezitieren über an ganzen Generationen erprobter Weihnachtslieder und/oder -gedichte bin ich wirklich nicht geeignet. Ich mag das einfach nicht. Letztes Jahr habe ich mir einen Spaß daraus gemacht, ein Spiel aus einer meiner Lieblingssendungen nachzuspielen. Es nennt sich „One song to the tune of another“, man soll also den Text eines Liedes X auf die Melodie eines anderen Liedes Y singen. Hat rein technisch bestens geklappt. Nur hört sich das Lieblingskarnevalslied meines Mannes gesungen auf die Melodie von Stille Nacht, heilige Nacht eher wie ein Totenmarsch an.

Ist also nicht so wirklich meins, diese weihnachtliche Reimerei. Aber ich glaube, ich kann ganz gut den ein oder anderen Schwank aus meiner Jugend und anderen Epochen meiner Vergangenheit wiedergeben. Und da wir hier gerade so nett das letzte Mal vor Weihnachten beisammen sind, will ich einfach mal loslegen: Weiterlesen

Herbst

Seit dem letzten Wochenende lässt es sich nicht mehr leugnen: Es ist Herbst geworden. Der Sommer ist nun wirklich vorbei, die Blätter an den Bäumen werden nun allmählich gelb, gold und braun, bis sie ganz abfallen.

Um diese Zeit im Jahr hat mein Vater führer immer den Koks für den Winter kommen lassen.

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Harvst

Siet ’n lotern Weekenenn loot sik dat nich mehr leugnen: Dat is Harvst worrn. De Sommer is nun weerklich vorbi, de Blätters an de Booms weern nu bileten geel, güllen und bruun, bit se ganz avfallen.

Um düsse Tiet in’t Johr hett mien Vadder freuher jümmers ’n Koks för’n Winter kamen loten. Weiterlesen

Trending Topic

Es gibt Themen, bei denen immer ein gewisses Grundrauschen präsent ist. Dann kommt ein Bild, ein Artikel, eine prägnante Schlagzeile daher und unversehens brummt es ganz besonders.

Während der letzten Tage war es wieder mal das Thema Weiterlesen

Hol’s Bällchen!

Voilà – die hochdeutsche Übersetzung des plattdeutschen Beitrags aus der letzten Woche ist da: Weiterlesen

Die Imponderabilien der cleveren Fische

Neulich habe ich eine sehr liebe Mail von einem Leser bekommen. Da war viel Lob drin, aber auch eine kleine konstruktive Kritik: Weiterlesen

Hol dat Bällchen!

Annerendogs bün ik mit mien Mann mol wedder bi mien Söster wesen. Ik haar twors bi alln’s wat mi leev un düür is swöören kunn’n datt dat blots ’n poor Dogens her is, siet se ehm vun de Weiterlesen

O-haue-ha!

Die gute alte Fernsehzeitung ist dank Internet mehr oder weniger aus der Mode geraten. Aber es gab Zeiten, in denen dieses Druckwerk unverzichtbar war. Besonders zu der Zeit, als ich Jugendlicher war. Jeden Donnerstag gegen fünfzehn Uhr begann das bange Warten. Denn dann Weiterlesen

Wiederholungstäter

Allmählich stellt sich in meinen Vierzigern so etwas wie ein Leitmotiv ein. Nämlich die Erkenntnis darüber, dass die Lebensweisheiten der Altvorderen, über die man sich als Teen und Twen schier kaputtlachen wollte, sehr wohl wahr sind.

In den Social Networks, diesen Poesialbumspruchdrittverwertungsstellen, geht derzeit folgendes um: Weiterlesen