Kleine Beobachtungen und zufällige Situationen der letzten vier Wochen: Weiterlesen

Kleine Beobachtungen und zufällige Situationen der letzten vier Wochen: Weiterlesen
Als Gay in der Pubertät ist man ja doch ein bisschen anders als die anderen Jungs im Hormonwechsel. Das hat sich damals in den Achtzigerjahren nicht bloß darin gezeigt, dass das beste Pausengesprächsthema für meine Klassenkameraden die Oberweite von Kim Basinger gewesen ist während ich lieber mal den Brustpelz von Pierce Brosnan gekrault hätte. Nein, da ist noch mehr gewesen: Weiterlesen
As Gay inne Pubertät is man ja doch ’n böten wat anners as de anneren Jungs in’n Hormonwessel. Dat hett sik domols inne Achtigerjohrn nich blot dorin zeigt, datt de beste Pausenschnack vöör mien Kumpels inne School de Överwiet vun Kim Basinger wesen is während ik leever mol den Börstpelz vun Pierce Brosnan kruult haar. Nee, da is noch mehr wesen: Weiterlesen
In weniger als 48 Stunden ist es soweit: Das dritte Abenteuer mit meinen beiden norddeutschen Jungs Holger und Christoph, Ich will dich doch bloß heiraten!, hat seine Metamorphose von einer Sammlung unsortierter Gedankensplitter über ein lange bebrütetes Manuskript zum fertigen eBook und „richtigen“ Buch komplett hinter sich und geht in die Welt hinaus.
An anderer Stelle hatte ich schon mal berichtet, dass es beim Schreiben zu dieser Story gewisse Anlaufschwierigkeiten gab und wie ich diese sehr befriedigend abstellen konnte. Trotzdem war da noch eine kleine Baustelle übrig: Weiterlesen
Gegensätze sollen sich bekanntlich anziehen. In vielen Fällen mag das sogar stimmen. Manchmal aber eben auch gar nicht.
Einmal im Jahr wird das Zusammenleben zwischen meinem Göttergatten und mir auf die Probe gestellt. Eine sehr harte. Denn wenn eins bei uns so wirklich und überhaupt nicht zusammenpasst, dann unser Clash der Naturelle: Nordisch by nature vs. rheinischer Karnevalsjeck. Weiterlesen
Schon gar nicht, wenn es um Geräte geht, die man nur ein einziges Mal technisch einrichten muss und die dann (hoffentlich) auf ewig so laufen. Wenn doch, vergessen sie das Gelesene gleich wieder. Sie brauchen’s ja nicht mehr. Denken sie! Weiterlesen
Rick im Cutaway. Ilsa im weißen Brautkleid. Er lässig wie eh und je mit Zigarette im Mundwinkel, aber trotzdem irgendwie berührt. Sie mit diesem besonderen Glitzern in den Augen, das schon mal das in gut zehn Monaten zu belegende Kinderzimmer einrichtet. Daneben Victor László als Trauzeuge. Weiterlesen
… ist Französisch und heißt je nach Anwendung „Wollen Sie“ oder „Wollt ihr“.
Zu jenen, die seit mittlerweile Jahrzehnten diese Frage immer wieder mit „Nein“ beantworten, gehören Weiterlesen
Die 1960er-Sitcom Hazel mit Shirley Booth in der Hauptrolle werden die wenigsten hier in Deutschland kennen. Ich selber kenne sie auch nur, weil ich das pure Glück hatte, Verwandte in den Niederlanden zu haben, wo alte US-Sitcoms in meiner Kindheit und Jugend Hochkonjunktur hatten.
Kürzlich habe ich gehört, dass die Sitcom Hazel um eine patente Haushälterin mit Herz und Schnauze an den Broadway kommen soll. Als was? Als Musical, natürlich. Schade, und ich hatte mich schon so darauf gefreut, dass ein deutsches Theater das Stück in Übersetzung oder zumindest das English Theatre in Hamburg es in hiesige Breitengrade holen würde.
Zur Erinnerung habe ich mir noch mal ein paar Folgen Hazel bei YouTube angeschaut, und ich sehe durchaus das Potential für ein erfolgreiches Bühenstück. Aber doch bitte, bitte, bitte, ganz lieb bitte ohne die Tatsache, dass die Schauspieler alle paar Minuten ohne ersichtlichen Grund in Gesang ausbrechen!
Warum muss eigentlich inzwischen fast jeder Stoff in ein Musical verwandelt werden? Können die nicht mehr solides, witziges Sprechtheater wie in Joseph Kesselrings Arsen und Spitzenhäubchen (Arsenic and Old Lace), Jack Popplewells Keine Leiche ohne Lily/Frau Pieper lebt gefährlich (Busybody) oder Lawrence Romans Endlich allein (Alone Together) auf die Bühne bringen?
Vielleicht sehen die kreativen Köpfe an den (Manuskript-)Schreibtischen, am Regiepult oder auf der Bühne das anders, aber für mich als begeisterten Theatergänger ist es echt ein grober Mangel an Kreativität und Originalität, wenn man sich nur noch darauf beschränkt, altes Zeug zu nehmen und Musik hinzuzufügen. Der Gipfel der kreativen Unzurechnungsfähigkeit war für mich mit Rocky erreicht. Schon in den Werbetrailern diesen Muskelberg, diesen Testosteronbunker, diesen Schrank von Mann mit Händen wie Rhabarberblätter in einer Mischung aus 50er-Jahre-Crooner und I Want To Know What Love Is-Foreigner-80er-Jahre-Schmalzbandleadsänger singen zu hören und obendrein diese Boxring trifft Ballett-Tanzszenen zu sehen hat mich so zum Lachen gebracht, dass ich beinahe eingenässt hätte. Die Amerikaner müssen wohl selber erkannt haben, wie lächerlich das daherkommt, sonst hätten sie das Stück nicht schon nach nur 188 Vorstellungen wieder abgesetzt.
Ich hab‘ beileibe nichts gegen Musicals, wenn sie gut gemacht sind, aber diese Schwemme kreativitätsfreier Zweitverwertungen bereits bekannter Stoffe (wie etwa auch Aladdin) finde ich nervtötend. Ich würde mich sehr freuen, wenn ein amüsantes Stück einfach mal wieder als pures Sprechtheater auf die Bühne käme.