Foodporn und Osmium

Reisetagebuch 2018 – Teil 2

Hamburg – Montag, 13.08.2018 – gegen 7:00 Uhr im Hotel

Aua! Aua! Aua!

Es gibt nichts bescheuerteres, als mit einem veritablen Muskelkater aufzuwachen. Aber warum habe ich den nur auf der linken Seite im Arm und Schulterbereich? Gut, ich habe gestern viel mit dem Kuli geschrieben, aber das mache ich doch als eine der wenigen Sachen mit rechts? Die Gabel beim Abendessen war nicht aus Osmium, und das Mineralwasser kam auch nur im 0,33er Glas, nicht in einer Dranktonne. Was habe ich denn gestern noch gemacht? Ausgepackt und den Koffer auf den Schrank gewuch…

Alles klar: Weiterlesen

Botschaft von der anderen Seite

Gestern habe ich in einem kleinen Clip auf der Facebook-Seite von BBC Radio Five gesehen, dass seine junge Frau aus England sich ein Tattoo auf dem Rücken hat stecken lassen. Das sieht so aus wie die Diagramme im Fernsehen bei Navy CIS oder so – diese Welleninien auf dem Computerbildschirm, wenn die mal wieder Telefonate von Mördern und andern Verbrechern untersuchen müssen. Wenn die junge Frau dann dieses Tattoo mit mit einer bestimmten App für ihr Smartphone abfilmt, wandelt sich das wieder in Ton um und sie hört die letzte Nachricht, die ihre Lieblingsgroßmutter ihr auf den Anrufbeantworter gesprochen hat, bevor sie gestorben ist.

Ich geb‘ das gern zu: Weiterlesen

Botschap vun de annere Siet

Gistern heff ik in’n lütten Clip op de Fratzenfiebel-Siet vun BBC Radio Fief sehen, datt een jung Froo ut England sik en Tattoo op’n Puckel hett steken loten. Dat sieht so ut as de Diagramme in’t Fernsehen bi Navy CIS ode so – düsse Wellenlinien op ’n Computerglotzkasten, wenn se mol wedder ’n Telefonschnack vun Mörders un annere Spitzbuben unnersöken möten. Wenn de junge Froo dann düsset Tattoo mit een bestümmte App föör ehrn Ackerschnacker affilmt, wannelt sik dat wedder in Ton üm un se höört de laatste Noricht, de ehr Leevlings-Grootmudder ehr op den Anrufbeantworter schnackt hett bevöör se dood bleven is.

Ik geef dat giern to: Weiterlesen

Singet und seid froh

Weihnachten gilt als gar nicht offiziell eröffnet, ehe gewisse liebgewonnene Rituale nicht stattgefunden haben. So geht es wohl jedem von uns. Der eine besteht auf Würstchen und Kartoffelsalat zum Heiligabend, der andere kann ohne einen ganz bestimmten Weihnachtsfilm nicht existieren, bei meinem Mann und mir sind es die Schallplatten die aufgelegt werden.

Um richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen, brauche ich z . B. The Doris Day Christmas Album von 1964. Es ist eine wunderschöne Platte mit rein weltlichen Weihnachtsliedern, für US-Verhältnisse angenehm schlicht arrangiert, und zu Doris Days herrlich sanftem Gesang muss man eigentlich nichts sagen.

Mein Mann ist da von einem anderen Kaliber. Weiterlesen

Nach Hause telefonieren

Etwas über zehn Monate ist es nun her, seit meine Mutter den Weg über die Brücke des Regenbogens gegangen ist. Mittlerweile hat sich so etwas ähnliches wie Normalität eingestellt, und wenn einem jetzt noch von ihr hinterlassene Lücken auffallen, die einem neu vorkommen, sind es zum Glück welche, die einen eher lächeln lassen. Allmählich gilt es zum Beispiel, einen neuen Kleckersdorfer Landboten zu bestimmen! Weiterlesen

Kei-ne Draht-klei-der-bü-gel!

Die wohl epischste Szene aus einem der gerade in schwulen Kreisen sehr beliebten Filme mit hohem „Camp“-Gehalt: Meine liebe Rabenmutter. Die von Faye Dunaway gespielte Joan Crawford verprügelt ihre Adoptivtochter mit besagtem Kleiderbügel, weil diese vergessen hat, die Einmal-Drahtkleiderbügel aus der Wäscherei gegen die richtigen zu ersetzen.

Über den Wahrheitsgehalt Weiterlesen