Eins, zwei, drei, vier – DRACULA!

fünf, sechs, sieben, acht – DRACULA!

Wie der alte Kinderreim weitergeht, weiß ich nicht mehr, da sind nur noch vage Erinnerungen an Weiterlesen

Maschinen stop

Was haben der Indische Ozean und eine Stadt in Norwegen gemeinsam. Beides sind geographische Gegenden, das ist offensichtlich, wenn sie auch deutliche Größenunterschiede aufweisen. Aber noch etwas teilen sie: Sie haben Weiterlesen

Häppchenweise

Moin!

Zum Pfingstmontag mal wieder nur ein paar kleine Häppchen statt eines langen Textes. Viel Spaß! Weiterlesen

Häppchenweise

Moin!

Zum Start ins Wochenende wieder ein paar Häppchen aus dieser verrückten Sache, die sich Leben nennt.

Nerv-Happen

Die neue Radio-Reklame für Black Forest Mineralwasser mit der plumpen Forrest Gump-Anleihe ist so penetrant nervtötend, dass man sich schon fast freuen würde, wenn stattdessen Seitenbacher käme…

Zitat-Happen

Ich will nicht sagen, dass ich viel Kaffee trinke, aber kolumbianische Bauern haben ein Foto von mir im Portemonnaie. (aus dem Web)

Schreckens-Happen

Aufdruck auf der Tee-Schachtel: „…mit sprudelnd kochendem Wasser aufgießen und mindestens 8 Minuten ziehen lassen! Nur so erhalten Sie ein sicheres Lebensmittel!“ Langsam traut man sich ja gar nicht mehr, noch irgendetwas zu essen oder zu trinken. Was passiert, wenn ich den Beutel schon nach 7 1/2 rausnehme? Kommt dann die leichte Note von Schierling, Belladonna und Fingerhut durch, oder was? Man kann es mit den Warnhinweisen auch übertreiben!

Literatur-Happen

Schon seit einer Woche geplant, aber erst heute Gelegenheit dazu, es umzusetzen (die Autobiographie von Dame Vera Lynn hatte sich noch dazwischengemogelt): Beginn der kompletten DCI Banks-Serie von Peter Robinson, Roman 1 von insgesamt 22. Ich mag diesen Schnüffler einfach. Spannende, abwechslungsreiche Plots und eine glaubhafte Entwicklung über die Jahre beim Hauptcharakter sowie ein wechselndes Ensemble von Nebencharakteren, die dem natürlichen Lauf von Beförderungen und sich wandelnden Lebensplänen folgend in der Serie auftauchen und wieder verschwinden. Für mich aus Laiensicht die glaubwürdigste Darstellung von Polizeiarbeit in den Yorkshire Dales.

Musik-Happen

Heute gibt’s mal wieder einen Vinylabend auf dem Fußboden vor Schwiegeropas alter Musiktruhe, natürlich mit ’nem Gläschen Wein. Auf dem Programm: Jazz-EPs von Count Basie über Ella Fitzgerald und Satchmo bis Caterina Valente. Vielleicht werde ich auch noch ein paar Schellacks von Billie Holiday und Glenn Miller spielen.

Freuden-Happen

Seit sage und schreibe sechs Wochen blüht unsere Orchidee Horst-Kevin (bei uns haben alle Blumen Namen) und denkt gar nicht damit aufzuhören.

Glücks-Happen

Spinnen bringen bekanntlich Glück, und darum wird bei uns nie eine beseitigt, allenfalls umgesiedelt. Aber Thekla (man kennt ja seine Biene Maja) hat den ganzen Sommer über so schön die Wespen aus unserer Küche gehalten, dass sie ihr Single-Apartment vor unserem Fenster behalten darf. Und beide Seiten sind glücklich.

Futter-Happen

Rohe Kohlrabi auf frisch gebackenem Brot zum Abendessen. Ik frei mi nu schon…

Foto-Happen

Ausbesserungsarbeiten an der Queen Mary 2. Es gibt Jobs, die man nicht unbedingt selber ausüben möchte…

Schönes Wochenende!

Lecker Fresschen

Alsatian„As Jung vun’t Dörp“ (Als Junge aus dem Dorf), der quasi im Vorort vom Vorort einer Großstadt aufgewachsen ist, wundere ich mich ein bisschen über „düssen niemoodschen Krom“ (diesen neumodischen Kram), der inwzischen bei der Ernährung von Hunden veranstaltet wird. Ich traute meinen Ohren kaum, als ich heute auf dem Mittwochsmarkt mitbekam, wie sich zwei typische Latte Macchiato-Muttis darüber austauschten, was sie ihren Vierbeinern so vorsetzen.

Dass man inzwischen den Weg vom Dosenfutter wieder zurück zu selbst zusammengestelltem Futter aus Fleisch und Gemüse findet, ist an sich nicht schlecht – „da weiß man wenigstens, was drin ist“. Aber was wird da nicht alles für’n Umstand mit getrieben?! Da werden Pülverchen, Öle, Kräutermischungen und sonstige Dinge aus dem Reformhaus (!) eingerührt, als gelte es, Miraculix beim Brauen von Zaubertrank schärfste Konkurrenz zu machen.

Bei uns wurden (bzw. werden in den alten Familien auch heute noch) die Hunde stets mit dem gefüttert, was bei den Menschen abfiel. Das war natürlich Fleisch, und zwar roh und schier, so wie’s am Schlachttag vom Tier geschnitten worden war. Schließlich hatten die frei lebenden Vorfahren unserer karnivoren Hausfreunde auch keine Campingkocher und Beutelchen mit Himalayasalz im Jagdgepäck.

Dazu gab’s das, was der Speiseplan sonst noch vorsah – z. B. Blumenkohl mit Kartoffeln (ob roh, gekocht oder Mix aus beidem wurde individuell gehandhabt; die Hunde hatten da ihre eigenen Präferenzen und ein gehöriges Wuff mitzubellen). Gewiss – es wurde darauf geachtet, dass sie in der Tat nicht übermäßig mit Salz und Pfeffer in Berührung kamen, aber ansonsten war da kaum ein Unterschied. Bei uns gab es Hunde, die für Sauerkraut jeden Hühnerhals liegengelassen hätten! Dabei sind sie samt und sonders älter geworden als diejenigen, die mit „spezieller Hundenahrung“ aus dem Supermarkt oder Tierbedarf abgefüttert wurden. PAL stand (wenn man technisch überhaupt so bewandert war) für die Farbfernsehnorm, aber garantiert nicht für das, was Waldo und Harras in den Napf bekamen. Den Veterinär haben die Hunde nur zu Verabreichung der jährlichen Impfungen zu sehen bekommen; ansonsten war ihnen diese Person unbekannt.

Zugegeben: Natürlich ist das alles nicht wissenschaftlich belegt, sondern eher ländliche Folklore. Trotzdem war ich nicht wirklich überrascht, als die „wegen der gesunden Luft“ aus der Stadt hergezogene Karriere-Familie ganz erstaunt war, weil ihr reinrassiger, streng nach der neusten Futtermode ernährter und ständig kränkelnder Schäferhund nur 9 Jahre alt geworden ist, während der ebenfalls reinrassige Schäferhund mit Familienspeiseplananschluss auf dem Hof meines Onkels es auf stolze, kerngesunde vierzehn Jahre gebracht hat. Wahrscheinlich wäre er (der Hund natürlich, nicht der Onkel) noch älter geworden, hätte er sich mit seinem Ruhestand abgefunden. Aber wie die alten Knacker so sind, musste er dem neuen Junghund auf dem Hof unbedingt zeigen, wo der Hammer hängt, und hat dabei einen heftigen Tritt von einer Kuh vor den Latz bekommen, die sich von ihm partout nicht in den Stall treiben lassen wollte. Falsche Ernährung hat ihm also nicht das Genick gebrochen, sondern purer Altersstarrsinn.