Singet und seid froh

Weihnachten gilt als gar nicht offiziell eröffnet, ehe gewisse liebgewonnene Rituale nicht stattgefunden haben. So geht es wohl jedem von uns. Der eine besteht auf Würstchen und Kartoffelsalat zum Heiligabend, der andere kann ohne einen ganz bestimmten Weihnachtsfilm nicht existieren, bei meinem Mann und mir sind es die Schallplatten die aufgelegt werden.

Um richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen, brauche ich z . B. The Doris Day Christmas Album von 1964. Es ist eine wunderschöne Platte mit rein weltlichen Weihnachtsliedern, für US-Verhältnisse angenehm schlicht arrangiert, und zu Doris Days herrlich sanftem Gesang muss man eigentlich nichts sagen.

Mein Mann ist da von einem anderen Kaliber. Weiterlesen

Es werde Buch!

In weniger als 48 Stunden ist es soweit: Das dritte Abenteuer mit meinen beiden norddeutschen Jungs Holger und Christoph, Ich will dich doch bloß heiraten!, hat seine Metamorphose von einer Sammlung unsortierter Gedankensplitter über ein lange bebrütetes Manuskript zum fertigen eBook und „richtigen“ Buch komplett hinter sich und geht in die Welt hinaus.

An anderer Stelle hatte ich schon mal berichtet, dass es beim Schreiben zu dieser Story gewisse Anlaufschwierigkeiten gab und wie ich diese sehr befriedigend abstellen konnte. Trotzdem war da noch eine kleine Baustelle übrig: Weiterlesen

Stornierte Reise

Von den Amsterdamse Grachten sang Wim Sonneveld, Louis Davids erzählte gemeinsam mit Johnny Jordaan und Tante Leen vom Leben Bij ons in de Jordaan, seine Schwester Henriette „Heintje“ Davids (die so oft auf ihre „wirklich allerletzte Tournee“ ging und dann doch wieder ein Comeback startete, dass man ein ganzes Phänomen nach ihr benannte) trällerte von einer Draaiorgel (Drehorgel), und natürlich sollen die von Mieke Telkamp besungenen Tulpen uit Amsterdam nicht vergessen werden.

Es gibt so einiges an Liedern über die ganze Stadt Amsterdam oder ihre Viertel wie den Jordaan und ihre Sehenswürdigkeiten wie die Drehorgeln. Andere Ortschaften haben es da deutlich schwerer, auch nur mit einer einzigen Hymne geehrt zu werden. Weiterlesen

Leser-Top-10, # 1

Ta-daaaaah!

Hier ist er also – jener Blogeintrag, der es in der Lesergunst ganz nach oben aufs Treppchen geschafft hat.

Es freut mich ganz besonders, ausgerechnet diesen Artikel noch einmal re-posten zu dürfen, denn es ist der einzige Weiterlesen

Häppchenweise

Moin!

Zum Pfingstmontag mal wieder nur ein paar kleine Häppchen statt eines langen Textes. Viel Spaß! Weiterlesen

Applausapplausapplaus

20141216-2Der lokale Weihnachtsmarkt mit dem größten Weihnachtsbaum hässlichsten Adventgesteck der Welt ist inzwischen eine kleine Berühmtheit. Aus fast aller Welt kommen Menschen, die sich das Ding anschauen wollen. Briten, Luxemburgern, Portugiesen, sogar diversen asiatischen Besuchern kann man hier begegnen.

Heute musste ich für ein paar Besorgungen in die Geschäfte, die zum Glück an der Peripherie des überfüllten und selbst gefestigte Menschen in die Klaustrophie treibenden Massenauftriebs liegen. Dabei kam ich an einem der Großparkplätze vorbei, wo gerade ein weiterer Reisebus ankam. Er trug ein deutsches Kennzeichen und kam aus Ahaus. Er war wohl kurz auf die andere Seite der ehemaligen Grenze gefahren, um interessierte Besucher aus dem nahegelegenen Enschede oder Winterswijk abzuholen.

Auf jeden Fall waren es Niederländer, denn als der erste der Reisegruppe aussteigen wollte, blieb er auf den Treppenstufen bei der Tür abrupt stehen und rief: „Stop! We moeten klappen!“ (Halt! Wir müssen klatschen), wobei er sich mit anerkennendem Blick zum Fahrer umdrehte.

Sein Hintermann klopfte ihm beruhigend auf die Schulter: „Nee, de Duitsen doen dat alleen in een Vliegteug.“ (Nee, das machen die Deutschen nur im Flugzeug)

Ich liebe die Niederländer!!!