Dorothy und Rose [Hochdeutsch]

Es gibt dösige Angewohnheiten, die sich über die Jahre hinweg nach und nich in eine Ehe einschleichen. Bei meinem Mann und mir ist das etwas, das ich gerne das „Golden Girls Syndrom“ nenne. Bei dieser Serie ist es ja immer so gewesen, das Rose etwas ganz Offensichtliches hinterfragt und dann von Dorothy einen sarkastischen Kommentar kassiert hat.

So läuft das bei meinem Mann und mir auch. Weiterlesen

Dorothy un Rose [op Platt]

Dat gifft so dösbaddelige Angewohnheten, de sik över de Johren hinweg lütt bi lütt in’n Ehe inslieken. Bi mien Mann un mi is dat wat, dat ik gern das „Golden Girls Syndrom“ nenn. Bi düsse Serie is dat jo jümmers so wesen, datt Rose wat ganz Offensichtlichet hinnerfrogt un denn vun Dorothy ’n sarkastischen Kommentar kasseert hett.

So löppt dat bi mien Mann un mi ook. Weiterlesen

Fünfzig!

Allmählich bekomme ich ein bisschen Panik. In drei Tagen wird mein Herr Gemahl fünfzig. FÜNFZIG! Ich habe doch so gar keine Erfahrung mit einem Mannsbild in so einem Alter. Ändert sich da was bei der Pflege? Muss ich ihn öfter füttern oder muss er öfter raus zum Lüften?

Aber mal im Ernst: Weiterlesen

Fofftig!

Bileten krigg ich so’n böten Panik. In dree Dogen weert mien Herr Gemohl fofftig. FOFFTIG! Ik heff doch so gor keen Erfohrung mit’n Mannsbild in so’n Öller. Ännert sik da wat bi de Pflege? Mutt ik ehm öfter füttern ode mutt he öfter no buten to’n Lüften?

Ober mol in’n Ernst: Weiterlesen

Zukunftsmusik

Moin und frohes neues Jahr.

Gut reingekommen? Bei meinem Mann und mir ist es so entspannt zugegangen wie lange nicht. Wir sind nämlich so müde gewesen, dass wir nicht mal Dinner for one und Tratsch im Treppenhaus geschaut haben. Wir haben uns zwar noch etwas Feines zum Altjahrsabend gekocht und danach wieder Klar Schiff in der Küche gemacht, aber um halb zehn sind wir so müde gewesen, dass wir Weiterlesen

Tokunftsmusik

Moin un frohet nieget Johr.

Goot binnen kamen? Bi mien Mann un mi is dat so entspannt afgangen as lang nich. Wi sünd neemich so mööd wesen, datt wi nich mol Dinner for One un Tratsch im Treppenhaus kiekt hefft. Wi hefft uns twors no wat Feinet to’n Altjohrsobend kocht un achterno wedder klor Schipp in de Köök mookt, ober um halvig teihn sünd wi so mööd wesen, datt wi Weiterlesen

Veränderung

Veränderung gehört zum Leben wie das trashige zum Eurovision Song Contest. Man mag das nicht immer leiden, aber es ist immer dabei, ob du das nun willst oder nicht. Kann man nicht gegen machen.

Dieser Tage ist mein Mann ziemlich missgelaunt. Weiterlesen

Verännerung

Verännerung gehört to’t Leven as dat „trashige“ to’n Eurovision Song Contest: Een much dat nich jümmers lieden, ober dat ist jümmers dorbi, ob du dat nu wüllst ode nich. Kannst nix gegen moken.

Düsser Doge is mien Mann bannig füünsch. Weiterlesen

Stummes P

Den Rekord für die meisten gespielten Vorstellungen aller Zeiten hält mit über 25.000 Aufführungen das Kriminalstück The Mousetrap, das seit 1952 ununterbrochen jeden Abend in London aufgeführt wird.

Heißt es zumindest von offizieller Seite.

Inoffiziell möchte ich behaupten, dass mein Mann und ich diesen Rekord längst eingestellt haben, obwohl wir erst seit einundzwanzig Komma fünf Jahren bei der Sache sind.

Unser ganz eigener Theaterstoff heißt Weiterlesen

Helden (hochdeutsch)

Der erste Held in meinem Leben, das muss so mit sechs oder sieben gewesen sein, war Timmy der Hund von den Fünf Freunden. Der hat immer heimlich eine Botschaft zur Polizei gebracht, wenn die vier Kinder mal wieder von den Ganoven gefangen genommen worden sind – oder er hat gleich zugebissen.

Über die Jahre haben sich meine Helden weiterentwickelt. Weiterlesen

Helden (op Platt)

De eerste Held in mien Leven, dat mutt so mit söss ode söben wesen sien, is Timmy de Hund vun de Fünf Freunde wesen. He hett jümmers himlich ’n Botschap no de Udls bracht, wenn die veer Kinners mol wedder vun de Spitzbuben gefangen nohmt worrn sünd – ode he hett glieks tobissen.

Över de Johrns hefft sik mien Helden wieterentwickelt. Weiterlesen

Herbstmalaisen

Kennt ihr noch Theo Lingen? Der hat immer so durch die Nase gesprochen, „näseln“ heißt das auch, und er hat dabei immer so fein und schick geklungen. Dieser Tage spreche ich auch durch die Nase, aber bei mir hört sich das nur krank an.

Kaum ist der Herbst ins Land gekommen, hat mich auch schon die erste Erkältung beim Kanthaken. So schnell ist das noch nie gegangen! Ich habe Kopfschmerzen, meine Füße sind kalt, aber meine Stirn ist heit. Wenn ich mich so im Spiegel betrachtet, ist es echt ein Wunder, Weiterlesen

Harvstmaleschen

Kennt ji no Theo Lingen? De hett jümmers so döör de Nees sproken, „genäselt“ heet dat ook, un he hett dorbi jümmer so fein un eisch klungen. Düsser Doge schnack ik ook döör de Nees, ober bi mi hört sik dat blots krank an.

Kaum is de Harvst in’t Land kamen, hett mi ook al dat eerste Verkeuhln bi’n Kanthaken. So fix is dat no nie nich gangen! Ik heff Koppien, mien Mandeln deihn weh, mien Fööt sünd kolt, ober mien Stiern is hitt. Wenn ik mi so in Speegel ankiek is dat echt ’n Wunner, Weiterlesen

Kringel

Eigentlich liegt es mir nicht, über die Jugend von heute abzulästern. Ich ertappe mich eh viel zu oft dabei, dass ich mich zu Sätzen hinreißen lasse, die auf das Motto „Früher ist das aber anders gewesen“ hinauslaufen.

Erst gestern habe ich mich wieder mal gewundert: Weiterlesen