Bleibt ganz unter uns

So ganz rund ist mein März nicht verlaufen. Neben einigen Dingen im Haushalt, die wieder mal genau zur ganz besonders falschen Zeit koppheister gegangen sind, hat mich vor allem meine Gesundheit auf Trab gehalten. Fast zwei Wochen von einer Kapselentzündung in der Schulter außer Gefecht gesetzt zu werden ist nicht schön! Wie soll man sich da um die schönsten Dinge des Frühlings kümmern? Den großen Hausputz, zum Beispiel?

Okay, das nimmt mir kein Mensch ab. Ich muss ja selber hysterisch kichern bei der Vorstellung, Weiterlesen

Montagserkenntnis

Um 1990 habe ich das meiste Vinyl aus dem Haus gegeben, weil CDs weniger Platz brauchen und obendrein das blöde Knistern wegfiel. Neuanschaffungen kamen nur noch als CD ins Haus.

Um 2010 habe ich meine CD-Sammlung von rund 4.000 Scheiben auf nur noch rund 10 % davon verkleinert, weil mp3 noch weniger Platz braucht und noch weniger störungsanfällig daherkommt als CD. Neuanschaffungen kamen nur noch als mp3 ins Haus.

Um 2015 wurde ich – zumindest im Bereich der Musik aus der Zeit vor dem 31.12.1969 – immer unzufriedener mit dem sterilen, leb-, stil- und seelenlosen Sound von diesem digitalen Rotz. Weiterlesen

Labskaus, Aszendent Schreibmaschine

So wie die heutige Überschrift lautet in etwa für gewöhnlich die Antwort, wenn jemand versucht, mich in ein in ein Gespräch um im siebten Haus, zweiter Stock, dritte Tür links (bei Uranus klingeln) stehende Monde zu verwickeln und zunächst nach meinem eigenen Sternzeichen befragt. Leider kann ich mit Astrologie nicht wirklich was anfangen, und obwohl vun’t Dörp stammend, haben selbst Bauernregeln für mich allenfalls Unterhaltungswert: „Kotzt die Kuh auf deinen Knecht, war das Heu wohl ziemlich schlecht.“

Trotzdem habe ich mich gefreut, als ich vor einer ganzen Reihe von Jahren zu meinem… nein, nicht Vierzigsten, sondern Fünfunddreißigsten ein ausführliches Geburtshoroskop geschenkt bekam. Für eine möglichst korrekte Analyse meines kosmischen Ichs musste ich nicht nur meinen Geburtstag angeben, man wollte sogar die Geburtsstunde wissen und wo genau man meine Mutter von ihrem Übergepäck befreit hatte. Zum Glück reichte die postalische Adresse des Krankenhauses völlig aus, war ich doch damals viel zu sehr dem ersten Schrei an sich beschäftigt gewesen um mir auch noch merken zu können, ob ich selbigen nun hinter Tor im Kreißsaal 1, 2 oder 3 getan hatte. Weiterlesen