Zeige mir deinen Gefrierschrank und ich sage dir, wer du bist!

Im Grunde besticht der Inhalt unseres Gefrierschranks nicht durch besondere Inhalte. Viel Gemüse, etwas Fleisch, ein Beutel Pommes, aber vor allem vorgekochte Mahlzeiten für hektische Tage, an denen die Zeit nicht reicht, sich stundenlang für etwas Frisches hinzustellen oder weil wir beide zur Mittagszeit außer Haus sind und nicht gemeinsam essen können.

Gerade diese selbstgemachten Fertiggerichte dürften für einen eventuell interessierten Besucher aber ein Grund sein, zweimal hinzuschauen. Mit ein bisschen Menschenkenntnis dürfte ihm die Klassifizierung sehr leichtfallen, was  mein Mann eingefroren hat und was von mir im Gefrierschrank verstaut wurde. Weiterlesen

Schneeflocken auf Jamaica

Flanken. Dieses Wort war mir bislang hauptsächlich in Zusammenhang mit der Anatomie von Pferden geläufig, und auch bei einer ganz anderen Sportart spielt es wohl eine Rolle, aber da bin ich mangels Interesse und Sachkenntnis außen vor.

Ich wage mal die tollkühne Vermutung, dass das neuerdings aus der Welt der Mode zu uns schwappende Verb „Flanking“ aus dem Wort „Flanken“ abgeleitet ist – wahrscheinlich als Kürzel für „die Flanken zeigen“ oder so. Auch wenn die, wenn ich mich richtig an den Biologie-Leistungskurs erinnere („Moin, ihr Kadetten!“ – unsere Lehrerin wäre besser in einer Marineakademie aufgehoben gewesen), eher am Torso eines Säugetiers zu finden sind. Weiterlesen

Traumhafte Klamotten

I Have A Dream!

Diese Abteilung hat wohl jeder bei sich im Kleiderschrank. Die Plünnen, die einem ganz besonders am Herzen liegen, die man aber nicht anzieht weil sie… Nun ja, weil sie nicht passen. Wir entsorgen sie aber auch nicht, eben weil sie uns so sehr am Herzen liegen. Darum rechtfertigen wir ihren Erhalt mit dem hehren Ziel: „Eines Tages passe ich da wieder rein!“

So wie bei mir ein bestimmtes Shirt, mit dem ich die Erinnerung an eins der schönsten Live-Konzerte verbinde, die ich erlebt habe. Das hat ewig nicht gepasst und so lange so weit hinten in der I Have A Dream-Abteilung gehangen, dass ich seine Existenz schon vergessen hatte. Umso größer die freudige Überraschung (ich hätte fast ’nen Piccolo dafür aufgemacht, wenn denn einer im Haus gewesen wäre), als ich es heute wiedergefunden habe. Mir war klar, dass es wieder passen würde, also schnell gebügelt und dann angezogen.

Ich habe es sofort wieder ausgezogen. Hatte nichts mit einer Fehleinschätzung der Passform zu tun, denn es hat gepasst. Einwandfrei. Trotzdem ist es in die I Have A Dream-Abteilung zurückgewandert. Tröstlicher Gedanke: Wenn dieses Shirt eines Tages… eines fernen Tages… eines sehr, sehr fernen Tages (mal wieder) modern wird, habe ich’s schon.