Nützt ja nix!

Reisetagebuch Hamburg, Juli 2017 – Teil 1

Natürlich ging es auch in diesem Jahr für mich wieder zur Sommerfrische in Hamburg. Angesichts des Wetters sollte man vielleicht über eine Streichung des „Sommer“ nachdenken, aber ansonsten nicht weiter darüber nachgrübeln. Nützt ja nix!

Eine Weisheit übrigens, die sich durch meinen ganzen ersten Reisetag gezogen hat:

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Alles klar!

Einmal „der Chef von’s Ganze“ sein. Einmal die ganze Welt nach der eigenen Pfeife tanzen lassen. Einmal alle Geschicke so lenken, wie es einem am besten passt.

Geht. Hab‘ ich letzte Nacht nämlich gemacht. Zwar nur Weiterlesen

Die eigene Zelle möblieren

Überall finden dieser Tage wieder die alljährlichen CSD-Veranstaltungen statt – tohuus in Hamburg geht z. B. an diesem Wochenende auf St. Georg und St. Pauli sowie rund um den Jungfernstieg mit der Gay Pride wieder richtig die Luzie ab. Allen Beteiligten wünsche ich sowohl viel Spaß als auch viel Erfolg dabei, die Themen, die uns beschäftigen, so laut kundzutun, dass sie endlich das so nötige Gehör finden.

Eines der Themen wird sicherlich auch die Kontroverse um sexuelle Aufklärung in der Schule sein, besonders um die Frage, ob über mehr aufgeklärt werden soll als nur die Heterosexualität.

Indirekt hat mich der Blog Liebe im Schatten des Regenbogens auf dieses Thema aufmerksam gemacht, in dem die Bloggerin über den Neuanfang in den Leben aller Beteiligten berichtet, seit ihr Ehemann ausgesprochen hat, selbst homosexuell zu sein. Ich folge diesem wirklich lesenswerten und wunderbar positiv denkenden Blog von fast Anfang an und empfehle ihn gerne weiter.

Zum Thema Aufklärung geht es mir insbesondere um den Artikel Warum bin ich noch da? vom 29. Juli 2015. Weiterlesen

Nur drei Buchstaben…

Hach, was war das heute für eine tolle Laufrunde… Siebzehn Kilometer und somit nur noch von vier von meinem Trainingsziel Halbmarathon entfernt. Ich war richtig beflügelt, als ich die letzten Meter zwischen meiner eigentlichen Laufstrecke und zuhause in lockerem Entspannungstrab zurücklegte.

In der Nähe des Westfalenstadions hielten mich zwei asiatische Touristen an. „Excuse me…? Can you help us?“ kam es zögernd von den beiden, junge Kerls so um die Zwanzig.

„Good morning“, erwiderte ich fröhlich. „What can I do for you?“

Um das Ganze abzukürzen: Die beiden fragten mich sehr höflich nach dem Weg zum BVB-Fanstore, ich erklärte selbigen. Dann fragten sie noch, warum am Stadion nicht Westfalenstadion, sondern der Name eines Versicherungskonzerns stünde, und ich erklärte auch das: Bruch mit alten Traditionen für schnöden Mammon.

Die beiden bedankten sich höflich und verabschiedeten sich: „Have a nice day…“ Und, quasi wie ein zusätzliches Aufblitzen: „… Sir!“

Toll.

„Sir“ hatten sie mich genannt, mich mit jenem Wort belegt, das einen Mann schlagartig um ganze Dezennien altern lässt.“Have a nice day!“ – die hatten gut reden mit ihrem „Sir“… Gerade eben hatte ich mich noch wie Chris Meloni gefühlt: In den besten Jahren, fit wie ein Turnschuh, True Blood-Hauptdar… Naja, zumindest Nebendarstellermaterial. Doch ein Wort, ein einziges Wort mit lausigen drei Buchstaben hatte gereicht, dass ich mir nun vorkam wie Bruce Forsyth.