Der tapfere kleine Weihnachtsbaum

Lachen und Weinen liegen so oft dicht beieinander, und gerade jetzt die letzten Tage sind eine absolute Achterbahnfahrt. Nach den Ereignissen bei uns in den letzten Wochen brauche ich mich kaum wohl darüber zu wundern, dass ich Weiterlesen

Alln’s anners

Morgen is de Tweete Advent. Spekulatius, Peppernötten, Lebkoken, Dominosteens un so wieter hebbt de Lüüd jo schon siet Ende August tohuus, ober mit Adventskranz, bunte Kogeln, Kaarssen, de Wiehnachtsmänner un Engels ut Plüsch und Porzellan sünd se erst siet een Week so richtig togang. Manche hebbt sik sogor schon de Wiehnachtsboom in de Döns stellt un töövt dormit nich bit to’n Hilligovend. Weiterlesen

Warum Onkel toll sind (und manche Leute das endlich kapieren sollten)

Der eine Filialist hat es nicht, der andere ebenfalls nicht, auch die freundliche Dame von einem der letzten verbliebenen Buchhändler der Stadt frei von Konzerndruck bedauert, und selbst der Onlinehandel kann nicht mit dem Gesuchten aufwarten. Weiterlesen

Weihnachtsgedanken

Der Feind zeigte erst nach dem freudig angenommenen Heiratsantrag sein wahres Gesicht, denn er ging geschickt vor. Weiterlesen

Ein fröhliches kleines Weihnachten

20141223-1In weniger als vierundzwanzig Stunden ist es soweit. Dann hat die Dauerrotation von weihnachtlich nuancierten CDs (die älteren Leser werden sich an diese Schallplatte für das Lasergrammophon, den Vorläufer der mp3, gewiss noch erinnern) in den heimischen Abspielgeräten ihren Höhepunkt erreicht.

Nun ist deutschsprachiges Liedgut zur Saison nicht wirklich meins. Die meisten Lieder hören sich für mich entweder an, als sollte die Beerdigung und nicht die Geburt des Religionsstifters (danke, Jochen Malmsheimer, für dieses Bonmot) gefeiert werden, oder sie passen besser zum Karneval. Ich glaube, ich erwähnte schon einmal, fest davon überzeugt zu sein, dass Eine Muh, eine Mäh, eine Täterätätääää bei der übermäßigen Einnahme von Alkohol oder sonstigen Drogen entstanden sein muss.

Man kann dem angelsächsischen Sprachraum nachsagen, was man will – aber Weihnachtslieder, vor allem die weltlich gefärbten, können die richtig gut. The Christmas Song oder I’ll Be Home for Christmas etwa. Wunderschöne Songs mit genau der richtigen Mischung aus Besinnlichkeit und Kitsch.

Ein Lied liebe ich ganz besonders: Have Yourself a Merry Little Christmas – Bereite dir selbst eine fröhliche kleine Weihnacht. Wahrscheinlich, weil es in meinen Ohren am nächsten an den Menschen dran ist. Es erzählt davon, dass man sich selbst ein hübsches kleines Weihnachtsfest bereiten soll, für diese Zeit sind alles Sorgen mal ganz weit weg.

Bei den Zeilen, in denen es grob übersetzt heißt Eines Tages sind wir alle wieder zusammen / Wenn’s das Schicksal erlaubt / Und bis dahin müssen wir uns irgendwie durchpusseln drehen bei mir meist die beiden Fontänen rechts und links des Gesichtserkers auf Wasser marsch. Dieses irgendwie durchpusseln… So prosaisch das klingt, aber darin liegt für mich die Essenz des weltlichen Weihnachtens.

Ihr Lieben da draußen: Erlaubt die kleinen Pannen nicht nur, sondern genießt sie. Denkt an die Zeit zurück, als es noch keine Navis in den Autos gab, und wenn man sich auf einer ziellosen Sonntagsfahrt ins Blaue mal so richtig verfahren hat, lag der größte Spaß doch darin, irgendwie den verflixten Weg zurück nach Hause zu finden. Man kam Stunden später an als geplant, war aber fröhlich und entspannt.

Und dann erlaubt, dass euer Weihnachten genau so ist. Pusselt euch lieber durch und habt Spaß dabei statt nach Perfektion zu streben. Und wenn Mutti dieses Jahr lieber Würstchen und Kartoffelsalat auf den Tisch bringen will statt des üblichen Fünf-Gänge-Menüs… Lasst sie! Damit macht ihr ihr wahrscheinlich eine größere Freude als mit jedem Teil, das ihr in einem Konsumtempel kaufen könnt.

In diesem Sinne wünsche ich allen Freunden und Lesern des Wortgepüttscher a merry little Christmas!