Valentinstag

Mein Mann und ich gehören nicht wirklich zu jenen, die um dem Valentinstag ein besonderes Geschiss machen. Warum auch? Jedes „Guten Morgen, Schatz“, jedes „Pass auf dich auf“, jedes „Komm, ich nehm dir die schwere Einkaufstasche ab“ sagt so viel mehr als der Strauß Blumen oder die Schachtel Pralinen am 14. Februar.

Am nächsten bin ich einem Valentinstagsgeschenk für meinen Mann gekommen, als ich ihm in unserem ersten oder zweiten Jahr zusammen den Gefallen getan habe,

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Wie? Jetzt schon?

Wenn ich an jedem Donnerstag um kurz vor acht für meinen allwöchentlichen medizinischen Termin das Haus verlasse, ist das ein Routinemarsch wie der Weg zum Job: Feste Strecke, festes Ziel, immer die gleichen Leute, immer zur gleichen Zeit. Einziges Zeichen von Veränderung sind die Blätter an den Bäumen im Kreislauf der Jahreszeiten. Selbst der Aufbau des hässlichsten Adventsgesteckes der Welt, also des riesigen Weihnachts-„Baumes“, auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt ab Ende Oktober wird nicht viel anders wahrgenommen. Nämlich gar nicht. Weil es Gewohnheit ist.

Heute Morgen habe ich es dann doch mal wahrgenommen: Weiterlesen

Olle Pute!

„Was bringen wir eigentlich zu Weihnachten auf den Tisch?“

Och, nee – büdde nich‘!

Da verschonen uns zumindest die lokalen Lebensmittelmärkte derzeit noch mit der saisonfremden Dealerei von Pfeffernüssen, Lebkuchenherzen und ähnlichem (was ich sehr begrüße, denn der Geruch von Lebkuchengewürz, Anis und Kardamom hat auf mich fast die gleiche Wirkung wie eine der Leibspeisen meines Mannes), prompt schallt im Gegenzug gleich von mehreren familieninternen Seiten die Frage auf mich ein, was zum Fest der Familienzerwürfnisse serviert werden soll. Kinners, es ist September! Über sowas mache ich mir doch frühestens vierzehn Tage vor dem Tag X Gedanken.

Generell bin ich mit allem einverstanden, solange es keine Pute gibt. Das hat nichts mit meinem liberalen Vegetarierdasein zu tun – schon während der letzten Jahre, als ich noch Fleisch gegessen habe, verspürte ich eine gewisse Abneigung gegen Pute. Dafür gab es einen konkreten Anlass. Weiterlesen

Der tapfere kleine Weihnachtsbaum

Lachen und Weinen liegen so oft dicht beieinander, und gerade jetzt die letzten Tage sind eine absolute Achterbahnfahrt. Nach den Ereignissen bei uns in den letzten Wochen brauche ich mich kaum wohl darüber zu wundern, dass ich Weiterlesen

Alln’s anners

Morgen is de Tweete Advent. Spekulatius, Peppernötten, Lebkoken, Dominosteens un so wieter hebbt de Lüüd jo schon siet Ende August tohuus, ober mit Adventskranz, bunte Kogeln, Kaarssen, de Wiehnachtsmänner un Engels ut Plüsch und Porzellan sünd se erst siet een Week so richtig togang. Manche hebbt sik sogor schon de Wiehnachtsboom in de Döns stellt un töövt dormit nich bit to’n Hilligovend. Weiterlesen

Es weihnachtet sehr…

Wenn wir uns in etwa drei Monaten dazu entscheiden, Judy Garlands Have Yourself a Merry Little Christmas zu spielen (oder das Radio uns Last Christmas aufnötigt), ist das jahreszeitlich angemessen. Schließlich ist der 30. November in diesem Jahr auch der Tag, an dem wir die erste Kerze auf unserem Adventkranz anzünden.

Als diese Aufnahmen zum allerersten Mal erklungen sind, kann dem nicht so gewesen sein. Ein Blick auf diverse Webseiten verrät, dass etwa Doris Day ihr Silver Bells am 17. Juni 1964 aufgenommen hat, und Connie Francis hat für White Christmas am 23. August 1959 im Studio gestanden. Mitten im Sommer also. Wenn alle Welt Eis am Stiel lutscht, in Flip-Flops rumläuft, Ventilatoren Hochsaison haben und abends im Bett selbst ein hauchdünnes Laken aus feinster Seide viel zu warm ist. Ich habe Frau Day und andere Künstler immer dafür bewundert, wie sie es trotzdem geschafft haben, dass ihre Weihnachts-LPs sich hinterher anhörten, als wären sie im Rollkragenpullover vor einem knisternden Kaminfeuer aufgenommen worden, während sich draußen vor der Berghütte der Neuschnee auftürmt.

Mir will das nämlich nicht so recht gelingen. Keine Panik! ich strebe keine neue Karriere an, bei der ich die Welt mit meinem Gesang (andere nennen es Hyänengeheul) beglücken werde.

Aber ich stecke im selben Vorbereitungsdilemma: Das Schreiben meiner Geistergeschichte Das Nebelschiff hat solche Freude bereitet, dass zur Weihnachtszeit eine weitere erscheinen soll, natürlich saisonal eingefärbt. Dafür muss ich sie erst einmal schreiben. Doch an Schneefall, Gänsebraten und heißen Eierpunsch zu denken ist schwerer als gedacht, wenn man selbst in Shorts rumläuft und Getränke aus dem Kühlschrank schlürft.

Vielleicht hätte ich eher damit beginnen sollen. Noch am Montag und Dienstag war das Wetter kalt und unfreundlich genug. Seit gestern ist das Thermometer wieder auf über zwanzig Grad hochgeschnellt, der Himmel ist blau, die Sonne strahlt. Da möchte ich lieber von einer Bootsfahrt auf der Elbe schreiben statt darüber, wie eine emsige Köchin bei höheren Herrschaften eine prächtig gefüllte Gans in die Bratröhre schiebt.

Mein Mann ist auch keine Hilfe. Gerade kam er vom Grünhöker wieder und brachte mir ein dickes Stück Wassermelone an den Schreibtisch und verkündete, dass es zum Mittagessen eine Bickbeerenkaltschale* gibt.

Das ist glatte Sabotage.

* Bickbeeren = Heidelbeeren. Greetings to Austria!

Des Rätsels Lösung…

 

Ostercollage2

Gestern gab’s hier im Wortgepüttscher ein kleines Osterrätsel, und ich will die Lösung der Rätselfrage

Welchen Beruf übt eine Frau aus Andorra aus, damit sie besonders zärtlich “Gute Nacht” wünschen kann?

natürlich nicht schuldig bleiben.

Sie war in dem Blogeintrag Das Bier von Radio Andorra vom 12.12.2013 zu finden und lautete Radioansagerin.

Der vollständige Link, um zum versteckten „Osterei“ zu gelangen ist also:

https://wortgepuettscher.wordpress.com/radioansagerin

Dieser Link kann natürlich jetzt direkt angeklickt werden und führt zu einer kleinen humoristischen Kurzgeschichte über den turbulenten Sofakauf eines Paares, dessen Einkaufsgewohnheiten unterschiedlicher nicht sein könnten.

Viel Spaß beim Lesen!

Frohe Ostern!

Ostercollage 1

Ostern ist bekanntlich das Fest, bei dem Geschenke versteckt werden. Dieser schönen Tradition soll auch hier im Wortgepüttscher gefolgt werden. Irgendwo habe ich hier eine humoristische Kurzgeschichte versteckt, doch an die gelangt man nur, wenn die folgende Rätselfrage richtig beantwortet wird:

Welchen Beruf übt eine Frau aus Andorra aus, damit sie besonders zärtlich „Gute Nacht“ wünschen kann?

Das Lösungswort (14 Buchstaben) findet sich in den bisherigen Einträgen des Wortgepüttscher. Ein bisschen stöbern mit dem Suchtool kann schon weiterhelfen… Tippt nun in euren Browser die Webadresse dieses Blogs

https://wortgepuettscher.wordpress.com/

ein und fügt hinter dem letzten Schrägstrich das Lösungswort in Kleinschreibung hinzu. Dann ENTER auf der Tastatur drücken und… voilà!

Frohe Ostern!